Leserbriefe

Wie soll das in der Praxis aussehen?

Michael Stoll, Wolfschlugen. Zum Artikel „Impfungen im Südwesten“ vom 22. Dezember. Wenn Ihre Information über die Impfungen genauso lang wäre wie die dpa-Meldung auf der gleichen Seite über die AfD wüssten wir vielleicht mehr. Baden-Württemberg hat circa elf Millionen Einwohner. Davon wollen sich Stand 1. Dezember circa 8,25 Millionen impfen lassen. Sie schreiben, dass in einer Woche 44 000 Menschen immunisiert werden können. Unabhängig von der Reihenfolge und der Verfügbarkeit des Impfstoffes wären das knapp vier Jahre bis nur die immunisiert werden, die das auch wollen. Wenn das so stimmt, ist das eine Katastrophe, natürlich nicht nur in Baden-Württemberg.

Bis dahin, und wegen der knapp zwei Millionen, die sich nicht impfen lassen wollen noch darüber hinaus, bleiben Kontaktbeschränkungen zwangsläufig in irgendeiner Form in Kraft. Das kann es nicht sein. Meine Bitte im Interesse aller: Nochmals gründlich recherchieren, ob und mit welchem Ergebnis sich hier jemand Verantwortlicher Gedanken gemacht hat. Es ist mir sowieso nicht klar, wie das in der Praxis gehandhabt werden soll, mit der Unterscheidung von Geimpften und Nichtgeimpften. Lockert man das Leben von Nichtgeimpften füllen sich die Krankenhäuser wieder. Irgendwas stimmt mit diesen Informationen nicht.

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