Rosemarie Körner, NT-Oberensingen.
Es waren mutmaßlich die Angestellten, der böse Covid wurde wohl von ihnen eingeschleppt. Es waren die Jungen, Leichtsinnigen, die mit der lockeren Arbeitsmoral. Man weiß, dass ältere Menschen sich schnell anstecken und auch schnell an Corona sterben, wurde nicht genügend aufgepasst, die Regeln nicht alle eingehalten. Im Altersheim kann man das überprüfen. Bei Pflegediensten zu Hause ist das nicht so einfach.
Bei mir ist es ein Pflegedienst, der mich unterstützt. Um immer wieder den besten Pflegedienst zu finden, frage ich gelegentlich nach, ob zu meinem Schutz alles Mögliche getan wird. Da komme ich ganz schlecht an. Na klar, wir tun alles, was wir müssen. Mehr nicht. Warum auch, reicht doch. Was tun? Ich, obwohl geimpft, trage meist eine Maske und ich gebe zu, ich mach es nicht aus edlen Gründen, ich mach’s alleine für mich. Aber wer meine Gesundheit nicht achtet, der verdient mit mir auch kein Geld: dann hilft mir eben nicht der Pflegedienst.
Der Pflegedienst, der mich betreut, legt leider keinen Wert aufs Impfen. Keine Angestellte wird gefragt, ob sie sich getestet hat. Der billigste Test reicht aus, um die Frauen, die in meiner Küche, in meinem Bad, im Schlafzimmer eine Stunde oder mehr arbeiten, als gesichert gesund anzusehen.
Besser wäre es, ich würde in einem Einkaufszentrum wohnen. Dort kommt ohne Maske niemand rein. Im Verkauf wird alles an Sicherung aufgefahren, bei Senioren nur Mundschutz und ein billiger Test gelegentlich mal. Da sehe ich, dass Gemüse und Frischfleisch mehr wert ist als ich. Stirbt ein Senior, erfährt das niemand, wenn es die Angehörigen niemand sagen. Es ist ja kein Altersheim, wo eine Aufsicht manche Dinge kontrolliert.
Einig Frauen arbeiten in den Pflegediensten mit viel Enthusiasmus, manche nur wegen der paar Euros nebenher. Aber auch wenn der Idealismus nicht so groß ist, wären laufende Informationen für die Kolleginnen sinnvoll. Und leider funktioniert alles doppelt so gut, wenn es kontrolliert wird: die Tests, die Hygienemaßnahmen und vor allem auch die Information der Seniorinnen und Senioren, die betreut werden.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...