Dr. Hans-Wolfgang Wetzel, Nürtingen. Zum Artikel „Wütend und ziemlich deprimiert“ vom 25. Juni. Weitgehend unbemerkt blieb offensichtlich eine Äußerung von Thaddäus Kunzmann in diesem Artikel. Er brachte den Gedanken ins Spiel, dass der Gemeinderat der Verwaltung verbieten solle, mit bestimmten türkischen Gruppierungen zu reden. Nämlich mit solchen, die Verbindungen zu rechtsradikalen „Hasspredigern“ hätten.
Allein schon der Gedanke, per Beschluss regeln zu wollen, wer mit wem reden darf oder nicht, ist abenteuerlich. Wenn man von vornherein solche Gruppierungen ausschließt, treibt man sie erst recht in die Isolation und in eine Parallelgesellschaft und erschwert ihre Integration. Außerdem muss man differenzieren: Längst nicht jeder, der zum Beten oder der Geselligkeit halber in die Moschee geht, identifiziert sich mit rechtsradikalem Gedankengut. Das gilt besonders für Jugendliche, die man durch Projekte wie „FIT“ (ein beim Bürgertreff angesiedeltes Integrationsprojekt) für unsere demokratische Gesellschaft gewinnen kann.
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Europas Entscheidungsmoment
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum „In Tschechien steht die neue Regierung“ vom 16. Dezember.
Im Weißen Haus, im Kreml und in anderen Machtzentren hat sich die Vermessenheit breitgemacht, über die Zukunft anderer Staaten nach eigenem Belieben ...
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Saulus oder Paulus
Rolf Weber, Nürtingen. Zum Leserbrief „Fern der Praxis, fern der Realität“ vom 16. Dezember.
Bei der Betrachtung sich entwickelnder Altersweisheit oder gar -starrheit von Personen und Prominenten des öffentlichen Lebens im Kontext mit deren früheren ...