Leserbriefe

Weihnachten

Hans Fröhlich, Frickenhausen-Tischardt. Zu den Artikeln „Weihnachten“ vom 6. Dezember. Ich danke besonders Herrn Maschajechi für diesen Beitrag zur Nächstenliebe. Ich selber war ab dem 2. Juli 2002 über acht Monate „Strohwitwer“ und einsam in Oberensingen, bis meine Frau und Kind, aus Argentinien kommend, zusammen ein Heim bei der Katholischen Kirche in Nürtingen finden konnten. Auch meine deutschen Landsleute in Südamerika erzählten mir düstere Geschichten von der Hartherzigkeit und Sturheit der „Schwaben“. So war ich darauf gefasst, die Festlichkeiten am Jahresende alleine zu verbringen. Groß war meine Freude, als mein einziger Klavierschüler (ein Schwabe) im Enzenhardt mich einlud, im Beisein seiner Frau und vier Kinder, einen schönen Heiligabend zu verbringen. Nach dem Festessen spielten wir abwechselnd Klavier, Vater und Kinder begleiteten mit Blechblasinstrumenten, während auch eifrig Weihnachtslieder gesungen wurden. Fazit: Um Nächstenliebe zu ernten, muss man auch selber diese Darbietung mit Bescheidenheit entgegnen.

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