Dora Gerwig, NT-Oberensingen. Zum Leserbrief „Viele Flüchtlinge dürfen nicht arbeiten“ vom 31. August. Herrn Mayers Ausführungen sprechen mir aus der Seele. Ich arbeite seit 2011 mit verschiedenen Flüchtlingen an der deutschen Sprache. Es erbost mich schon lange, wie hier mit Steuer- und Jobcentergeldern umgegangen wird. Alle Geflüchteten, die ich kennengelernt habe, möchten arbeiten und ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. Mein jetziger Schüler lebt seit drei Jahren hier, seine Frau seit über fünf Jahren. So viel ich weiß, dürften sie, auch nur mit Duldung, nach 18 Monaten arbeiten.
Abzusehen ist, dass sich ihr Verfahren noch länger hinzieht, auch weil sie Kinder haben. Es beschämt die jungen, gesunden Leute, dass sie Monat für Monat von staatlichen Leistungen abhängig sind, statt selbstbestimmt zu leben. Auch wäre es nicht schwer, Arbeit für sie zu finden, selbst in Corona-Zeiten. Und unser Staat hat doch schon bewiesen, dass man Leute direkt aus Arbeitsverhältnissen heraus abschieben kann. Wo bleibt das Menschenrecht auf Arbeit?
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Europas Entscheidungsmoment
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum „In Tschechien steht die neue Regierung“ vom 16. Dezember.
Im Weißen Haus, im Kreml und in anderen Machtzentren hat sich die Vermessenheit breitgemacht, über die Zukunft anderer Staaten nach eigenem Belieben ...
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Saulus oder Paulus
Rolf Weber, Nürtingen. Zum Leserbrief „Fern der Praxis, fern der Realität“ vom 16. Dezember.
Bei der Betrachtung sich entwickelnder Altersweisheit oder gar -starrheit von Personen und Prominenten des öffentlichen Lebens im Kontext mit deren früheren ...