Walter Horntrich, Nürtingen. Der Reformationstag findet am falschen Tag statt, und Schuld daran hat der julianische Kalender. Der julianische (Cäsar) Kalender wurde beim Konzil von Nicäa (325) so eingerichtet, dass Ostern auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond fällt. Obwohl es alle vier Jahre einen Schalttag gab, war jedes Jahr elf Minuten zu lang. Schon zur Zeit Luthers war bekannt, dass der julianische Kalender nicht mehr mit dem astronomischen Kalender übereinstimmt.
Doch niemand wagte es, etwas zu ändern. Nun beschloss Papst Gregor XIII, im Jahr 1582 (wir schaffen das), dass auf den 4. Oktober der 14. Oktober folgte. Die Wochentage wurden beibehalten. Der neue Kalender wurde nicht sofort in allen Regionen eingeführt, denn von „dene Katholische ka ja nix Gscheids komma“.
Eine einfache Rechnung ergibt 9,48 Tage für das Reformationsjahr. Lassen wir es bei zehn Tagen, so hat Luther seine Thesen am 21. Oktober an die Kirchentür genagelt. Ich denke, die meisten Menschen haben zu jener Zeit nichts von der Änderung wahrgenommen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...