Leserbriefe

Umgehung Südtangente

Bertram Till, Nürtingen. Von der CDU wird eine neue Straße zur Entlastung der Neuffener Straße gefordert. Dabei ist es meiner Meinung nach wichtig, die Neuffener Straße im Umfeld so zu konzipieren, dass die Geschwindigkeit herausgenommen wird. Dazu zählen neben der optischen Verengung durch das Zuschlagen des Radwegs zu den teilweise sehr engen Fußwegen eine Verlegung der Fußgängerampel in den Bereich Brücke in Richtung Heller und Geschwindigkeitskontrollen. Es bewirkt schon viel, wenn die Geschwindigkeit von 70 auf 50 oder gar 40 Stundenkilometer gedrosselt wird (Tempobegrenzung), sowohl von den Fahrgeräuschen als auch den Emissionen her. Zudem sollte der Lkw-Verkehr herausgenommen werden, insbesondere zu den Nachtzeiten. Die Neuffener Straße muss unattraktiver werden, damit die Südtangente gestärkt wird, insbesondere dann, wenn damit zu rechnen ist, dass durch die Kreisverkehre Rümelinstraße/Plochinger Straße die kürzeste und schnellste Verbindung über die Nordtangente in das Neuffener Tal führt. Begleitend muss natürlich die Südtangente gestärkt werden, durch Kreisverkehre und möglichst getrennte Ebenen von Bahn und Pkw.

Meiner Ansicht nach sollte an der Schulze-Delitzsch-Straße sowie bei der Nürtinger Zeitung ein Kreisverkehr gebaut werden, die vorhandene Ampel in der Neuffener Straße/Carl-Benz-Straße erhalten bleiben und so gesteuert und gestaltet werden, dass die Umfahrung Südtangente attraktiver ist als die Neuffener Straße (Verengung in Richtung Stadtmitte). Natürlich wäre es gut, wenn eine Straße den Verkehr wegnehmen könnte. Aber wenn man realistisch ist, dann bleibt viel Verkehr dennoch erhalten. Bevor wieder ein Stück Natur versiegelt wird, ist es sinnvoller, Alternativen zu suchen und Möglichkeiten vorzuziehen, die sowieso notwendig wären.

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