Stefan Kromer, Wendlingen. Zum Artikel „Die Linke ist ein wirrer Haufen“ vom 2. Juli. Das ist schon eine sonderbare Gesellschaft, in der wir leben. Da hauen die Wahlmänner unseres Kreises im Interview geschlossen die Linkspartei in die Pfanne, weil sie angeblich politikunfähig sei. Selbst geben die meisten von ihnen zu, dass sie diese Wahl zum politischen Klüngel missbrauchten. Wie anders sollte man die diebische Freude über die angezählte Merkel oder die Behauptung, dass manche mit ihrer Stimmabgabe Kritik an der Koalition üben wollten, deuten?
Die Wahlmänner der Linkspartei haben als einzige Fraktion in dieser Bundespräsidentenwahl in allen drei Wahlgängen ihre politische Überzeugung zum Ausdruck gebracht. Sie haben in keinem Wahlgang einen Kandidaten gewählt, der Kriege und Sozialabbau unterstützt. So gesehen ist es für den Wähler sicher angenehmer, wenn eine Partei demokratie- und nicht politikfähig ist. Dies sind offensichtlich zwei gegensätzliche Attribute im Deutschland von heute geworden. Auf den Punkt bringt diesen Zustand Rainer Arnold mit seiner Antwort auf die Frage nach einer Direktwahl des Bundespräsidenten durch das Volk. Er meint allen Ernstes, dass wir mit der bisherigen Machtverteilung gut gefahren sind. Sein „Wir“ bezieht sich in diesem Fall wohl nur auf Parteipolitiker. Da Herr Schwarz von den Grünen der einzige Befürworter direkter Demokratie unter den Wahlmännern ist, möchte ich ihm ans Herz legen, noch mal darüber nachzudenken, ob der Kandidat Gauck wirklich Freiheit und Demokratie verkörpert. Hartz IV und Afghanistan-Einsatz unterstützen sprechen eine andere Sprache.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...