Hartmut Gerhardt, Wolfschlugen. Zum Artikel „Kretschmann: Rechtschreibung nicht so wichtig“ vom 25. Januar. An diesem Beitrag der Nürtinger Zeitung wird deutlich, dass es besonders bei sensiblen Themen stets auf die exakte Formulierung ankommt. Unser Ministerpräsident findet, dass Rechtschreibung „nicht so wichtig wie früher“ sei. Diese Aussage hat eine ganz andere Zielrichtung, als die Überschrift des Artikels. Letztere suggeriert eher, dass „Rechtschreibung nicht wichtig“ sei.
Kretschmann betont dagegen, „dass das reine Pauken von Rechtschreibregeln heute keinen Sinn mehr mache, weil in der heutigen Bildungspolitik, neben einem Grundgerüst von Rechtschreibkenntnissen, andere, wichtige Probleme anstehen“. Zum Beispiel die Fähigkeit, Texte zu verstehen und ihren Inhalt in eigenen Worten wiederzugeben, das Betonen eines respektvollen Umganges untereinander, besonders in den heutigen Klassen mit Schülerinnen und Schülern vieler Nationalitäten, das Erlernen von Kompetenzen, um mit Medien aller Art sinnvoll umzugehen (Buch, Zeitung, Tablet, Computer . . .). Und nicht zuletzt politische Bildung, um aus der Geschichte unserer Vergangenheit (der früheren wie der späteren) die Werte einer freiheitlichen Demokratie für die Zukunft unserer Gemeinde, unseres Landes, der Bundesrepublik wie der Europäischen Union schätzen zu lernen.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...