Michelle Durst, Wendlingen, Mitarbeiterin Geschäftsstelle, Übungsleiterin im Kinderturnen und im Breitensport beim TV Unterboihingen. Zum Artikel „TVU-Umzug: Debatte um Für und Wider“ vom 22. Januar. Seit zehn Jahren in der Geschäftsstelle und seit drei Jahren als Übungsleiterin im TVU. Meine Kinder aktiv im Fußball und Volleyball. Unsere Tochter unterstützt im Kinderturnen. Mein Mann aktiv als Trainer im Jugendfußball tätig und seit weit über 20 Jahren aktiv im Vorstand und Hauptausschuss. Wir sind eine Familie, die viel Zeit in den Verein investiert. Unterboihingen ist unser Standort, hier hat der Verein eigenen Grund und Boden. Die nötigen Mittel, hier Neues aufzubauen, sollten noch mal durchkalkuliert und aufgezeigt werden. Tatsächliche Summe der Schulden? 1,8 Millionen Euro Barvermögen für den Verkauf, aber kein eigenes Grundstück im Gegenzug. Wie genau wird das Geld eingesetzt? Gemeinnützigkeit erhalten?
Durch die Distanz zum Standort verlieren wir den Bezug zu unserem Namen. Warum soll künftig die Vernetzung der einzelnen Abteilungen erst stattfinden, wenn wir auslagern? Der Sportplatz am Neckar ist für alle Sparten da. Wichtig ist, dass sich immer Leute finden, die hier arbeiten und den Betrieb am Laufen halten. Mitglieder können sich hier jederzeit einbringen und so den Verein erleben und gestalten. Vernetzung ist nicht abhängig vom Standort. Das zeigen Großveranstaltungen der Stadt, bei der wir als Verein mit Versorgungsständen aktiv beitragen. Bereits vernetzt mit anderen Vereinen. TVU-Mitglieder arbeiten spartenübergreifend Hand in Hand miteinander, mit Spaß und Freude. Das ist Verein. Menschen, die aktiv sind und zum Gelingen solcher Veranstaltungen und dem Vereinsleben beitragen. Unserem Verein fehlt doch nichts, oder? Unsere Mitgliederzahlen sind konstant und unsere Sportangebote laufen. Ich bin stolz, TVUler zu sein. Der TSV hat sich im Speck bereits etabliert mit Leichtathletik, Sportabzeichen, Laufveranstaltungen, Breiten- und Reha-Sport. Wie erfolgt künftig Mitgliedergewinnung? Warum ist ein Kunstrasen am Neckar nicht möglich? Von wem und warum wird das unterbunden? Ist Kunstrasen überhaupt noch zeitgemäß – Klimawandel, Mikroplastik?
Dank der neuen Unterführung laufe ich gern zum Sportplatz am Neckar. Ist aber ab der kalten und dunklen Jahreszeit der Besuch im Speck nicht immer mit der Fahrt im Auto verbunden – Feinstaub? Mir als Frau ist klar, dass ich nicht zu Fuß in den Speck laufen werde! Meine Kinder gehen auch nicht alleine dorthin, weder zu Fuß noch mit dem Fahrrad. Ein Spaziergang in den Speck gibt dazu einen Einblick in die Zukunft. Für mich gilt: Heimat verbindet! Ich bin für den Verbleib!
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...