Hartmut Schewe, Aichtal-Neuenhaus. Zum Kommentar „Vorlaut“ vom 22. September. Vor Kurzem bin ich dem Redakteur Molitor ziemlich auf die Füße getreten. Anlass war sein Kommentar über die Demo der „Querdenker“ (Maßnahmen gegen Corona) und dabei seine Wortwahl. Ich würde das heute wieder tun. Sein letzter Kommentar über Friedrich Merz dagegen stößt auf meine volle Zustimmung. In diesem Fall ist die Wortwahl gelungen. „. . . nassforsch“, „Larmoyanz“, „kaltschnäuzig“ müsste noch durch „arrogant“ ergänzt werden. Und dann wären wir bei dem wesensverwandten Plagiator und schneidigen Kurzzeit-Verteidigungsminister zu Guttenberg, der über seine Hellseherei stolperte, als er den Kommandanten der Gorch Fock per Ferndiagnose um die halbe Welt wegen angeblicher Inkompetenz seines Amtes enthob.
Aber wir müssen jetzt nicht für die beiden sammeln, damit sie sich ihr täglich Brot leisten können. Denn die beiden „Hoppla, jetzt komm ich“-Politiker haben nicht nur ihre einträgliche Lobbyisten-Tätigkeit gemein. Das scheint in der Politikerkaste eine lässliche Sünde und weit verbreitete, lohnende Freizeitbeschäftigung zu sein. Wie sonst wäre es zu begreifen, dass es weder dem Bundestag noch den Länderparlamenten einfach nicht gelingen will, ein Lobby-Register zu verabschieden, in dem jeder nachlesen kann, welcher Politiker von welcher Interessengruppe wann wie viel Knete bekommen hat?
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...