Johannes Ottenwälder, NT-Neckarhausen. Ich bin kein genereller Gegner von Tempo 30, in Neckarhausen jedoch hat es ins Chaos geführt und das auf einer wenig bebauten, breiten Straße. Ein Stimmungsbild in der Bevölkerung gab die Online-Petition. Praktisch niemand sieht Vorteile in Tempo 30. Besonders verblüfft bin ich nun aber über einen Antwortbrief zu der Petition von unserem OB. Er schreibt: „Zunächst muss der ,Echtzustand‘ der Ortsdurchfahrt Neckarhausen nach Beendigung der Bauarbeiten . . . über einen angemessenen Zeitraum beobachtet werden . . .“. Im Klartext heißt das doch: Die acht Monate, die Neckarhausen und die Bewohner der Nachbarorte durch diese unsägliche Tempo-30-Testphase drangsaliert wurden, waren völlig nutzlos. Neckarhausen wurde acht Monate lang mit zusätzlichen Abgasen, Lärm und Stau belastet, weil unsere Verwaltung nicht in der Lage war, die Testphase in einen ihr genehmen Zeitraum ohne Straßensperrungen zu legen.
Andererseits, nachvollziehen lässt es sich fast: in den 20 Jahren, die ich nun hier lebe, gab es kaum Zeiten, in denen nicht irgendwo Straßen gesperrt waren, was zu Mehrbelastung in Neckarhausen führte. Die Stadtverwaltung sollte daher vielleicht eher die letzten acht Monate als die nun bevorstehenden Weihnachtsferien als Maßstab nehmen und sich nun endlich zu dem längst fälligen Zusatzschild „22.00 bis 05.30 Uhr“ durchringen, wie andernorts längst üblich und bewährt.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...