Fritz Immel, Neckartailfingen. Die Linken und SPD halten die Forderungen der Gewerkschaften für angemessen und auch für konjunkturfreundlich. Hier nun eine Überlegung zu den Auswirkungen von tariflichen Lohnerhöhungen. Angenommen, ein Arbeitnehmer bekommt 100 Euro gleich 5 Prozent mehr, dann muss der Arbeitgeber 120 Euro gleich 6 Prozent mehr bezahlen. Netto bekommt der Arbeitnehmer 42 Euro mehr, also 2,1 Prozent. Der Staat kassiert 3,9 Prozent Steuern und Sozialabgaben, die Gewerkschaft erhöht die Beiträge um 5 Prozent. Man sieht sofort: von der Erhöhung profitiert die Gewerkschaft am meisten und dann der Staat, der Arbeitnehmer bekommt noch nicht einmal die Hälfte der Erhöhung.
Wenn ein Dienstleistungsunternehmen die Lohnerhöhungen nicht aus höherem Gewinn bezahlen kann, wie eigentlich alle öffentlichen Arbeitgeber, dann muss es die Preise um mindestens 6 Prozent erhöhen. Da der Arbeitnehmer aber nur 2,1 Prozent netto mehr bekommt, kann man so die Preiserhöhungen nicht ausgleichen, denn die Preise laufen den Lohnerhöhungen immer schneller davon. Richtig profitieren nur Gewerkschafts- und Staatskasse.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...