Leserbriefe

Stuttgarter Straße auch kontrollieren

Alfred Brätsch, Aichtal-Aich. Zum Artikel „Aichtal macht Jagd auf Raser“ vom 24. Juli. Es ist mal wieder verblüffend, wie Stadtverwaltung und Gemeinderat sich bei diesem Thema um die Stuttgarter Straße herumdrücken beziehungsweise wie wieder nur auf die Ortsdurchfahrten (Waldenbucher Straße/Grötzinger Straße), die Neckartailfinger Straße und die Harthäuser Straße verwiesen wird, da diese im Verantwortungsbereich des Kreises liegen. Von der Stuttgarter Straße, die mit der Hauptanlass für die vielen Bürgerbeschwerden ist, wird nichts gesagt. Es sei denn, Pia Schwarz (CDU/BLA) will mit der im Artikel wiedergegebenen Aussage sagen, dass die Stuttgarter Straße eine „kleine gemeindeeigene Straße“ ist.

Gerade die Stuttgarter Straße war eine Straße, die im Verantwortungsbereich des Kreises lag, bis die Stadt Aichtal diese als Ortsstraße einstufen ließ und somit in die eigene Verantwortung nahm. Und was passierte dann? Zuerst ging die Kamera der Ende der 90er-Jahre installierten Geschwindigkeitsmessanlage „kaputt“, dann wurden die Kontaktschleifen unbrauchbar gemacht und die Stadt Aichtal tat alles, damit die Geschwindigkeit nicht mehr gemessen wurde. Die Ausreden von Stadtverwaltung und Gemeinderat, warum die Messanlage nicht mehr aktiviert werden kann, sind vielfach und reichen von „zu teuer“ und „zu hoher Verwaltungsaufwand“ über „nicht zuständig“ bis „Anlage steht auf Privatgelände“ (die Namen der Personen, die diese Aussagen getroffen haben, liegen mir vor). Und der Verkehr – speziell der Lkw-Verkehr ins Industriegebiet und allen voran zur Firma Aldi – wächst und wächst. Und die Anwohner der Stuttgarter Straße werden mal wieder im Regen stehen gelassen.

Bleibt noch die vage Hoffnung, dass der mobile Blitzer auch in der Stuttgarter Straße eingesetzt wird, aber wenn es stimmt, was Pia Schwarz gesagt hat, dann sehe ich schwarz.

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