Rudi Gneiting, Frickenhausen-Linsenhofen. Zum Artikel „Mit dem Laptop auf die Wiese“ vom 16. Juli. Wir haben auch eine Streuobstwiese oder -acker, ich weiß nicht genau, wie ich sagen soll. Regelmäßig, mindestens einmal im Jahr, verwüsten Wildsäue das Gelände, und das nachdem vom Land das Richten der Wiesen durch die Jäger nur noch den Bauern zusteht und nicht dem Privatbesitzer. Wieso eigentlich? Wo liegt der Unterschied zwischen gewerbetreibenden Bauern und Privatbesitzern? Es ist nun leider so, dass das Grundstück (es sind drei Wiesen) auf Neuffener Markung liegt und diese Jäger sich wohl weniger um Linsenhöfer Angelegenheiten kümmern. Zumal diese ganz am Rande des Jagdreviers liegen und sie dazu einen einmaligen Aufenthalt für Wildsäue dienen, weil gerade ein Wäldle daneben liegt (Gewann Mühltobel/Heuwiesen).
Dem Teich zu gelegen ist eine Wiese, die wird nicht mehr gemäht (dem Besitzer ist sie egal), das heißt sie wird von niederem Gestrüpp überzogen, in dem die Wildsäue sich aufhalten. Darüber haben die Jäger auch einen Hochsitz aufgebaut. Wozu eigentlich? Um sie zu beobachten? Tatsache ist jedenfalls, dass wir schon 25 bis 30 Wildsäue davonrennen sahen. Auf der anderen Seite vom Teich sagt der Inhaber der Wiese, er mähe nur noch einmal im Jahr. Wozu mähen wir eigentlich öfter? Die Gerüchteküche sagt, dass die Jäger das Ganze pachten würden und dann verwildern lassen. Ist ja nur ein Gerücht.
Der Jäger Rau aus Grötzingen kommt ja manchmal vorbei und schaut sich den umgestülpten Acker an, aber er kann auch nichts machen. Schön wäre es, wenn die Jäger einmal im Jahr, im Frühjahr, die Wiese mähen (richten) würden, umsonst.
Des Weiteren wäre anstelle des Hegens auch einmal eine Jagd auf Wildsäue durchaus empfehlenswert, aber die Wirte brauchen ja keine Wildsäue? Vielleicht wären das einmal ein paar Punkte, die man in Ruhe und Freundschaft überlegen und dann danach handeln könnte? Ich habe noch eine Wiese auf dem Bettenhart (am alten Sportplatz), dort ist es das Gleiche – nur ohne Wildsäue, unten eine Brombeerhecke und auf der einen Seite ein Nachbar, der seine Wiese höchstens zweimal mäht. Brombeerhecke, zugewachsene Bäume, umgefallene Bäume – ein Graus. Ich mähe immer einen Meter rein, damit ich nicht das ganze Unkraut mitbekomme. Streuobstwiesen eindeutig ja, nur, man sollte sie auch ein wenig pflegen, damit man was davon hat. Für das Obst, das man dort erntet, bekommt man ja schon wenig genug.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...