Roland Appl, Nürtingen, Vorsitzender Nabu-Gruppe Nürtingen und Umgebung. Zum Artikel „Kompromiss im Rahmen der Machbarkeit“ vom 23. Juli. Oberbürgermeister Heirich bezeichnet den neuen Verwaltungsvorschlag zur Bebauung des Wörth-Areals als „einen Gewinn für alle Seiten“. Setzt man die im Wettbewerbsentwurf vorgesehene Bebauung mit 100 Prozent an und reduziert diese Bebauung jetzt um ein Gebäude, so kann man dies zwar als ein Abrücken von einer vollständigen Bebauung bezeichnen; dem in drei Runden Tischen zum Ausdruck gebrachten Wunsch der Bevölkerung nach größeren Freiflächen und Erholungsflächen wird man mit dieser minimalen Änderung aber nicht gerecht.
Wie im selben Artikel der Technische Beigeordnete Andreas Erwerle betont, sei das „Potenzial der Fläche enorm“. Ich sehe dies genauso, denn nur im Bereich Wörth hat man von der Stadt aus einen einigermaßen ungehinderten Zugang zum Neckar. Daher sollte das Potenzial des Wörth-Geländes auch ausgeschöpft und wenn möglich sogar gefördert werden. Dies gelingt aber nicht durch „einfaches Weglassen“ eines Gebäudes; hier sollte man „ein neues Blatt Papier“ nehmen und sich fragen: „Was will ich tatsächlich auf dieser Fläche dauerhaft machen?“. Ich denke, was die Schauseite unserer „Stadt am Fluss“ anbelangt, sollte man sich diese Zeit nehmen und auch einen Planer, der Erfahrung mit dem Umgang mit solch sensiblen Uferbereichen hat, zu Rate ziehen. Sonst bleibt am Ende nur ein Trostpreis statt des verkündeten Gewinns.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...