Leserbriefe

Spiegel an der Krone-Kreuzung

Helmut Beck, NT-Oberensingen. An der Kreuzung Wendlinger Straße/Denkendorfer Weg bei der „Krone“ in Oberensingen ist die schlecht einsehbare Einmündung der Wendlinger Straße vorfahrtsberechtigt. Jahrzehntelang war an dieser Stelle ein Spiegel angebracht. Diese Kreuzung wird sowohl von den Anwohnern als auch von Eltern, die ihre Kinder zur Schule oder in den Kindergarten bringen, häufig benutzt. Als nach der Sanierung dieser Kreuzung monatelang kein Spiegel mehr montiert wurde, sprachen immer mehr Leute Mitglieder des Bürgerausschusses auf dieses Problem an. Der stellte dann den Antrag, den Spiegel schnellstmöglich wieder anzubringen. Am 1. März war dann die Verkehrsschau vor Ort und kam zu folgendem Beschluss (Zitat): „Nach dem Umbau der Kreuzung Wendlinger Straße/Denkendorfer Weg ist die Kreuzung wesentlich übersichtlicher geworden, sodass ein Verkehrsspiegel an der Kreuzung nun nicht mehr erforderlich ist.“ Dieser Beschluss ist nur schwer nachzuvollziehen, weil die Begründung definitiv falsch ist. Die Kreuzung ist zwar sehr schön ausgebaut worden, die drei Zebrastreifen in diesem Bereich gut zu sehen und bei Nacht auch sehr gut ausgeleuchtet.

Der Straßenverlauf wurde leicht verändert, aber die Sicht in die Wendlinger Straße ist noch genau so schlecht wie vor der Sanierung. Das heißt, der Autofahrer muss sich jetzt bis über die Straßenmitte hinaus vortasten, bis er genügend Sicht hat. Wenn er dann anhalten muss, wird der vorfahrtsberechtigte Fahrer zu einem unrunden Bogen gezwungen. Wenn man noch vorher durchfahren kann, muss am direkt darauf folgenden Zebrastreifen schnellstens wieder abgebremst werden. Diese drei Zebrastreifen in dem Kreuzungsbereich gehören zum Konzept eines sicheren Schulwegs, das vor Jahren von Bürgerausschuss und Schule festgelegt wurde. An dieser Stelle ist also immer mit Schul-/Kindergartenkindern zu rechnen, die sich natürlicherweise nicht wie Erwachsene verhalten. Ich hoffe nicht, dass in diesem Bereich erst wieder so ein schwerer Unfall mit einem Schulkind passieren muss, wie vor ein paar Jahren. Damals mussten teure Umbaumaßnahme durchgeführt werden. Dieses Mal wäre die Vorsorgemaßnahme wesentlich billiger.

Deshalb möchte ich im Namen vieler Anwohner und Eltern die Stadtverwaltung auffordern, trotz des Beschlusses der Verkehrsschau schnellstmöglich den Spiegel wieder zu montieren.

Zur Startseite