Leserbriefe

SPD, Kanzlerkandidat und die CDU

Helmut Sterr, Frickenhausen-Linsenhofen. Zum Artikel „SPD will sich Merkel noch nicht geschlagen geben“ vom 25. Juli. Über die vom Kieler Ministerpräsidenten angestoßene Diskussion eines Kanzlerkandidaten habe ich nachgedacht. Nach reiflicher Überlegung bin ich zu folgendem Ergebnis gekommen: Der unter Frau Merkel vollzogene Linksruck der CDU ist in der Tat gewaltig. Im Prinzip unterscheiden sich SPD und CDU nur noch in Nuancen. In der Großen Koalition setzt die SPD ihr Programm zu gut 80 Prozent durch. Was spricht also noch gegen eine Vereinigung von SPD und CDU zu einer Partei?

Frau Merkel müsste dann auf die ohnehin kaum noch vorhandenen konservativen Reste ihrer Partei keinerlei Rücksicht mehr nehmen. Die SPD könnte ihr Programm wie gewohnt nahezu ohne Abstriche verwirklichen. Als neuen Parteinamen würde ich „Soziale Einheit Deutschland“ vorschlagen, kurz SED genannt. Herr Gabriel und Frau Merkel könnten diese Vereinigung durch einen symbolischen Handschlag besiegeln. Die Parteienlandschaft wäre weiter bereinigt und auch der gutwilligste CDU-Wähler bräuchte sich nicht länger ein X für ein U vormachen lassen.

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