Leserbriefe

SPD gegen Kraftwerk

Dr. Hans-Wolfgang Wetzel, Nürtingen, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion. Zum Artikel „Stadtwerke beteiligen sich an Kraftwerk“ vom 25. Juli. Der Bericht über die Beteiligung Nürtingens am Steinkohlekraftwerk Brunsbüttel bedarf einer Klarstellung. Die SPD-Fraktion hat mit klarer Mehrheit (bei einer Enthaltung und einer Stimme für Brunsbüttel) eine Beteiligung Nürtingens abgelehnt. Damit hat sie genauso viele Stimmen gegen das Steinkohlekraftwerk abgegeben wie die Nürtinger Liste/Grüne, die aber ausführlich zitiert und sogar in der Unterüberschrift genannt wurde.

Ich wollte nicht nochmals alle Argumente aufzählen, die Helmut Püschel, der vor mir sprach, genannt hatte. Wesentlich war für die SPD-Fraktion, dass mit der Steinkohle in eine veraltete Technik investiert wird, die nicht einmal die Hälfte der benötigten Steinkohle in Strom umwandeln kann und noch auf Jahre hinaus CO2 ausstoßen wird, wo es ja gerade jetzt darauf ankommt, diesen Ausstoß zu reduzieren. Außerdem ist es äußerst fraglich, ob sich das Projekt auch in einigen Jahren noch rechnen wird, wenn die CO2-Zertifikate gekauft werden müssen. Es hätte ja auch eine Alternative gegeben: eine Beteiligung an einem Kraftwerk, das auf regenerative Energien setzt, wie es zum Beispiel in Schwäbisch Hall geschieht.

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