Klaus Steinkamp, Neckartailfingen. Zum Artikel „Kirche kürzt Pfarrstellen im Bezirk“ vom 20. November. Fast zeitgleich – mit nur wenigen Tagen Abstand – berichtete die Nürtinger Zeitung über die hervorragende Finanzlage der Württembergischen Evangelischen Landeskirche sowie über die angeblich notwendige Einsparung von Pfarrstellen. Tolles Timing der um unser Seelenheil besorgten Ober-Kirchenmänner und -frauen!
Die Landeskirche auf dem Wege in eine Grundstücksverwaltungsgesellschaft, die nur noch „Häuptlinge“ benötigt? Sicher, wir Mittsiebziger werden das nicht mehr erleben, aber der Trend ist doch unverkennbar. Zu Recht verwahren sich die Kirchengemeinden in Raidwangen, Zizishausen und anderenorts gegen die Einschränkung ihrer Pfarrstellen. Die Evangelische Kirche ist mit diesen Maßnahmen auf dem Weg, ihre Legitimation zu verspielen. Diese besteht allein und ausschließlich in der Seelsorge!
Seit Jahren wird nun die örtliche Seelsorge bei uns Evangelischen Stück für Stück zurückgefahren. Hat man aber je etwas von der Reduzierung der Stellen in den oberen Rängen der Kirchenverwaltung gehört? Ist es beispielsweise gerechtfertigt, dass unser Kreis Esslingen in vier Dekanate mit entsprechendem Verwaltungsapparat gegliedert ist – und im fortgeschritten glaubenslosen Stuttgart auch noch vier Dekanate nebst Verwaltung von der Kirchensteuer ernährt werden müssen? Insgesamt 47 Dekanate, deren Repräsentanten, soweit ich es überblicken kann, stets schick gekleidet eher durch belanglose Statements auffallen, als durch seelsorgerische Handreichungen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...