Hartmut Schewe, Aichtal-Neuenhaus. Zum Leserbrief „Der Klimagipfel und die Gegenstimmen“ vom 24. Dezember. Nach der Lektüre des Leserbriefs von Herrn Schweickhardt drängte sich die Frage auf: „Wach’ ich oder träum’ ich?“ Wie kann jemand angesichts der Myriaden von Beispielen für die Existenz des Klimawandels daran auch nur noch die geringsten Zweifel hegen? Sich sachlich mit dem Machwerk auseinanderzusetzen ist nicht möglich, da dem Ganzen kein realer Sachverhalt zugrunde liegt, sondern ein frei erfundener, um irgendwelche kruden Lehren zu verbreiten. Dergleichen ist typisch für Überzeugungstäter; darauf deuten auch einige Textmerkmale unzweideutig hin. Und Überzeugungstäter lassen sich auch durch ein Gebirge an Belegen, Beispielen und Beweisen nicht von ihrem Irrglauben abbringen – auch wenn man allein mit deren Auflistung etliche Zeitungsseiten füllen könnte.
Stattdessen habe ich mich mit dem ominösen „Schiller-Institut“ beschäftigt und gefunden, was zu erwarten war. Es tauchten Begriffe auf wie „verschwörerische Politsekte“, „aggressiv wie Scientology“, „antisemitische Tendenzen“ und so weiter und so fort. Die Bundesregierung beantwortete eine kleine Anfrage der Grünen zu dieser Politsekte, bei der es unter anderem um den möglicherweise vorgetäuschten Selbstmord eines 22-jährigen Studenten geht (Deutscher Bundestag, Drucksache 16/5548 16. Wahlperiode, 06. 06. 2007).
Freilich sah ich mich auch auf der Website dieser höchst fragwürdigen Organisation um. Ergebnis, abgesehen von dem identischen Unfug, den der Schreiber fast wörtlich abgeschrieben hat: der Wolf im Schafspelz. Der Name, den sich diese Sektierer gegeben haben, lässt es erahnen. Es soll offenkundig die Assoziation zum international renommierten Goethe-Institut hergestellt werden. Das könnte man auch als „Segeln unter falscher Flagge“ bezeichnen.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...