Leserbriefe

Schulung für Covid-19-Schnelltests wichtig

Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Über Lollys und Popeltests“ vom 24. April. Die DRK-Schulung für Covid-19-Schnelltests war eine äußerst wichtige Maßnahme, damit die Teilnehmer aus Schule, Kita und anderen Einrichtungen erkennen, wie entscheidend ihr Beitrag ist, um realistische „Positiv“-Ergebnisse bei den Massentests zu gewährleisten. Nachdem der Bundestag die „Inzidenz 100“ für alle beziehungsweise 165 für Schulen beschlossen hat, sind die Ergebnisse im Landkreis Esslingen vollkommen unbefriedigend. Die „Corona-Zahlen aktuell“ in der Nürtinger Zeitung melden folgende Sieben-Tages-Inzidenzen: 176,3 am 21. April, dann plötzlich 213,3 am 22. April und sogar 219,4 am 23. April. Eine erschreckende Situation nach mehr als einem Jahr Corona-Maßnahmen mit zahlreichen Lockdowns, Wellenbrechern und mehr.

Woher kommen diese beängstigenden und verwirrenden Inzidenz-Zahlen überhaupt? Die alleinige Grundlage für „Inzidenz-Werte“ sind die „Positiv“-Zahlen, die aus den 200 PCR-Laboren an das RKI gemeldet werden und auch in ARD und ZDF erscheinen. Schnelltest-Ergebnisse werden übrigens weder gezählt noch erfasst. Die Gesamtzahl „Positiv“ im Kreis Esslingen mit seinen mehr als 500 000 Einwohnern wird dann pro 100 000 ermittelt und ergibt zurzeit die 219,4 als Sieben-Tage-Inzidenz. Das bedeutet bezogen auf zum Beispiel 1000 Menschen in meiner Umgebung, dass 2,2 Menschen zumindest im Verdacht stehen, eventuell krank und ansteckend zu sein – mehr nicht. Gleichzeitig bedeutet diese Inzidenz, dass von diesen 1000 Menschen 997,8 als „gesund“ gelten, aber trotzdem allen Maßnahmen von AHA über Maske bis zur fast Zwangsimpfung unterworfen sind.

Ab „Inzidenz 165“ werden jetzt bundesweit wieder die Schulen und Kitas geschlossen, also schon bei 1,65 Kindern von den 1000 Menschen in meiner Nähe. Diese massiven Einschränkungen des Lebens von Kindern und betroffenen Menschen zeigen, welche entscheidende Bedeutung auch die Schnell- und Selbsttests als Vorstufe zu den „positiven“ PCR-Tests haben. Deshalb ist das richtige Testen so wichtig, damit aus „Positiv“ nicht „Negativ“ wird – besonders für das künftige Leben der Kinder.

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