Jochen Krohmer, Unterensingen. Zum Artikel „Der Verkehr muss durch ein Nadelöhr“ vom 5. April. Am Umbau des Autobahnkleeblatts Wendlingen zeigt es sich mal wieder, welcher „Geistesblitz“ es ist, die Schnellbahntrasse Stuttgart–Ulm entlang der A 8 zu bauen. Wer täglich diesen Abschnitt fahren muss weiß, wie zäh sich der Verkehr auch ohne Baustellen voranbewegt. Allein die Tatsache, wie viele Brücken abgerissen und Autobahnabschnitte verlegt werden mussten, machen dieses Vorgehen absolut unwirtschaftlich und umweltschädlich. Der einzige Sinn dahinter ist nur, dass dies der politisch leichtere Weg war, ohne viel Widerstand aus der Bevölkerung. Bei solchem Vorgehen können die anliegenden Gemeinden nur auf ein „starkes Einsetzen“ der Bürgermeister und Gemeinderäte hoffen, um Ausgleichsmaßnahmen und effektiven Lärmschutz zu bekommen.
Befremdlich ist auch die Tatsache, dass die A 8 in diesem Abschnitt für den starken Verkehr auf acht Spuren ausgebaut werden soll. Und danach am Albauf- und -abstieg auf je zwei Spuren durchgequetscht werden. Eigentlich soll doch hier eine Schnellbahntrasse gebaut werden, die mehr Menschen befördern und Güter transportieren soll! Wer Autobahnen entlasten will, sollte mehr und nicht weniger Güter auf die Schiene bekommen. Die Schweiz ist hierfür ein gutes Beispiel, auch zum Thema Pünktlichkeit und Fahrpreise. Darüber könnten sich die Verantwortlichen bei Bahn und Politik mal Gedanken machen. Warum will man sich nicht an den Besten in diesem Bereich orientieren?
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...