Leserbriefe

Schlechter Wahlkampfstil

Roland Krohmer, Beuren. Nun geht es im Wahlkampf in Beuren wohl ans Eingemachte. Der Bewerber Mitterhofer hat am Donnerstag auf seiner Facebook-Seite damit begonnen, mit Falschaussagen nach der Gemeinde zu schlagen. Das kann man sich nicht bieten lassen. Er behauptet, dass die Panorama-Therme auf Vordermann gebracht werden muss. Außerdem behauptet er, dass Beuren, würde man die Gemeinde mit einem Unternehmen vergleichen, schon längst hätte Insolvenz anmelden müssen. Ein derartiges „Haushaltsloch“ wie in Beuren habe es in seinem Kindergarten noch nie gegeben.

Kritische Stellungnahmen löscht Herr Mitterhofer sofort wieder. Es gibt deshalb keine andere Möglichkeit, als auf diesem Weg darauf hinzuweisen, dass der Bewerber von kommunalpolitischen Themen nach meiner Auffassung offensichtlich keine Ahnung hat.

Tatsache ist, dass die Therme auf Vordermann ist, sie wurde in den letzten Jahren umfangreich saniert und erweitert. Lediglich der fünfte und letzte Bauabschnitt ist noch zu erledigen. Und das Betriebsergebnis ist seit mehr als zehn Jahren unverändert stabil.

Mit Besucherzahlen hat ein gutes Betriebsergebnis übrigens nur am Rande zu tun. Die Verschuldung der Gemeinde liegt im Rahmen. Wichtig ist, dass man in der Lage ist, die Schulden auch wieder zurückzuzahlen. Und Beuren hat bewiesen, dass es das kann. Man kann eben nicht einfach mal zum Beispiel ein Rathaus bauen oder nach Fertigstellung des Tunnels die Ortsmitte herrichten oder Hochwasserschutz durch eine Bachverlegung betreiben. Das alles sind Investitionen, die auch kommenden Generationen dienen, und sie kosten Millionen. Und wenn für solche Maßnahmen Schulden gemacht werden, ist das aus meiner Sicht richtig und geht nun mal nicht anders.

Kein Betrieb meldet im Übrigen wegen der Höhe seiner Schulden Insolvenz an, sondern wegen Zahlungsunfähigkeit. Aber davon versteht Herr Mitterhofer wohl auch nichts.

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