Eckhard Finckh, Nürtingen. Zum Artikel „Freiheit, schöner Götterfunke!“ vom 7. Mai.
Man hat sie im Ohr, die utopische Zeile „alle Menschen werden Brüder“ im gewaltigen Schluss-Chor von Beethovens 9. Sinfonie. Und man singt sie weltweit. In Schillers Ode „An die Freude“ lautete der Text jedoch ursprünglich anders, wesentlich revolutionärer, auf Veränderung der Gesellschaft bezogen. In der kritischen Schiller-Ausgabe des Carl Hanser Verlags ist zu lesen: „Bettler werden Fürstenbrüder, wo dein sanfter Flügel weilt“. Bei der Uraufführung von Beethovens Meisterwerk vor 200 Jahren ist wohl dieser Text erklungen. Später wurde er geglättet, verharmlost. Darauf machte mich übrigens das „Kalenderblatt“ des Deutlandfunkes an diesem Sinfonie-Gedenktag aufmerksam.
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...