Leserbriefe

Schlaitdorf hat einen hohen Frauenanteil

Roger Speier, Schlaitdorf. Zum Artikel „Beim Frauenanteil ist noch Luft nach oben“ vom 13. März. In einer Grafik werden, neben dem Kreistag, 21 politische Gremien im Nürtinger Raum gezeigt, in denen das weibliche Geschlecht immer noch stark unterrepräsentiert ist. Noch Luft nach oben, so lautet der Aufruf für die Kommunalwahlen Ende Mai. Nicht so in Schlaitdorf! Hier ist die Kommunalpolitik nicht mehr männerdominiert, sondern das Verhältnis am Ratstisch mit fünf Gemeinderätinnen und fünf Gemeinderäten ausgeglichen.

Immer wieder wird man mit dem Gezanke, dass die Führungspositionen in Wirtschaft und Politik nicht paritätisch besetzt sind, konfrontiert. Schlaitdorf geht also mit leuchtendem Beispiel voran. Aber das ist noch nicht alles, wo Frauen in Schlaitdorf präsent sind. Auch die Grundschule, die Kindertagesstätte sowie alle Ressorts auf dem Rathaus sind ausschließlich mit Frauen besetzt. Darüber hinaus werden die musizierenden Gruppen und Vereine von Frauen geleitet. Selbst der stattliche Männerchor (Gesangverein) folgt dem Taktstock einer Frau. Es lässt sich noch hinzufügen, dass auch im evangelischen Kirchengemeinderat den Vorsitz eine Frau hat.

Denkbar wäre jetzt noch, dass die Verwaltungsspitze in Frauenhände kommt, da Bürgermeister Edelmann nicht mehr antritt. Zu guter Letzt könnte die im Sommer frei werdende evangelische Pfarrstelle auch von einer Frau besetzt werden. Um den Frauenanteil in bestimmenden Positionen braucht man sich in Schlaitdorf also keine Sorge machen.

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