Leserbriefe

S 21: Konsequenzen neu überdenken

Juliane Althoff, Nürtingen. Zum Artikel „Wo fährt der S-21-Zug auf den Fildern?“ vom 12. Januar. Endlich gibt die Bahn zu, dass sie für das wichtige Teilstück auf den Fildern noch keine Idee hat, wie sie die Trasse führen kann. Außer der beim Stresstest benutzten Variante, die wegen des Feuerschutzes nicht genehmigungsfähig war, liegen jetzt wohl weitere 16 Varianten vor. Und der S-21-Sprecher Wolfgang Dietrich wird zitiert: „Es ist gut möglich, dass im Rahmen der anstehenden öffentlichen Erörterung neue und andere Vorschläge kommen . . .  dafür sei man immer offen“. Wenn es aber noch keine Trassenführung gibt, dann kann man auch noch keine Aussage über den Fahrplan machen und die Kosten kalkulieren. Da die Trasse, für die der Stresstest gemacht wurde, nicht gebaut werden kann, kann keine Aussage gemacht werden, ob S 21 genauso leistungsfähig ist wie der bisherige Kopfbahnhof. Dies wird im Stresstest behauptet. Nach der im Artikel dargestellten Sachlage müssten jetzt der Weiterbau von S 21 und der Abriss des Südflügels dringend gestoppt werden. Ganz abgesehen davon, dass das Quorum bestimmt anders ausgefallen wäre, wenn die dargestellte Sachlage, die der Bahn damals schon bekannt gewesen sein muss, auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden wäre. Da der Stresstest bedeutungslos geworden ist, müssen alle Konsequenzen, die aus seinem Ergebnis gezogen wurden, neu überdacht werden!

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