Karl Zimmermann, CDU-MdL, Kirchheim.
Zum Artikel „G8 bekommt schlechte Noten“ vom 22. November. Die Umfrage, die Frau Fohler präsentiert, ist ja nicht ganz neu. Bereits im September wurden die Ergebnisse landesweit vorgestellt. Das größte Kirchheimer Gymnasium nahm an dieser Umfrage übrigens nicht teil. Schon allein deshalb sind die Aussagen für Kirchheim von geringer Aussagekraft. Ob die ohnehin kleine Datenbasis repräsentativ ist, muss bezweifelt werden. Unterschiede in der Umsetzung von G8, die es von Schule zu Schule und von Lehrer zu Lehrer gibt, werden ebenfalls außer Acht gelassen. Dass es sie gibt, bezweifelt niemand.
Die Übergangsquoten auf die Gymnasien haben in den letzten Jahren stetig zugenommen. Geht man davon aus, dass wir Deutschen nicht insgesamt klüger geworden sind, ist auch schnell klar, dass der Anteil derer, die sich auf dem Gymnasium schwer tun, ebenfalls zunimmt. Deshalb die Anforderungen nach unten zu korrigieren, wäre der falsche Weg. Aus volkswirtschaftlicher Sicht gibt es keine Alternative zu G8 und zu einer qualifizierten Vorbereitung unserer Kinder auf die Berufswelt. Hierfür brauchen wir vor allem kleinere Klassen und motivierte, engagierte Lehrer. Ein erster Schritt in diese Richtung wurde erst kürzlich mit der Senkung des Klassenteilers seitens der Landesregierung getan. Das muss fortgesetzt werden. Weitere Schritte zur Sicherung der Unterrichtsqualität müssen folgen.
In den Kirchheimer Gymnasien wird überwiegend gute bis sehr gute Arbeit geleistet. Man sollte nicht den Fehler machen, dies schlechtzureden. Qualität von Schule spielt sich vor allem innerhalb der Klassenzimmer ab und ist keine Frage der Schulstruktur, wie der PISA-Ländervergleich deutlich gezeigt hat.
Ob mit politisch motivierten Umfragen den Schülerinnen und Schülern in den Gymnasien gedient ist, muss bezweifelt werden. Aber immerhin konnte Frau Fohler mit einem über zwei Monate alten Thema auf das Diskussionsforum ihrer Fraktion aufmerksam machen. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.
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