Gabriele C. Kapp, Unterensingen. Inserate für Geschenke, Blumen und Pralinen, Frauen mit Blumenstrauß im Fond des Autos, die wie Queen Mum zum Essen oder Kaffetrinken gefahren werden – das ist Muttertag. Und jedes Jahr wird diskutiert, ob der Muttertag noch sinnvoll ist. Nun, in dieser Form wird er vor allem von den Linken zu Recht als reaktionär zurückgewiesen. Von der bürgerlichen Seite wird er dagegen als notwendige Wertschätzung genauso nachvollziehbar verteidigt.
Legt man die Bedeutung der Mütter als maßgebliche Regenerentin der Gesellschaft aller aktuell lebenden Menschen zugrunde – und das ist mal Fakt –, dann ist ein Ehrentag sicher mehr als angemessen. Stellt man dem gegenüber, welche bedeutungslose soziale Stellung ökonomische Wirklichkeit, politische Entscheidungsrealität und spirituelle Relevanz sie gegenwärtig haben, so ist ein Muttertag als Aktionstag absolut nötig. Als Tag, an dem die kulturelle Bedeutung der Mütter reflektiert, gewürdigt und gefeiert wird – und zwar öffentlich!
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Europas Entscheidungsmoment
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum „In Tschechien steht die neue Regierung“ vom 16. Dezember.
Im Weißen Haus, im Kreml und in anderen Machtzentren hat sich die Vermessenheit breitgemacht, über die Zukunft anderer Staaten nach eigenem Belieben ...
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Saulus oder Paulus
Rolf Weber, Nürtingen. Zum Leserbrief „Fern der Praxis, fern der Realität“ vom 16. Dezember.
Bei der Betrachtung sich entwickelnder Altersweisheit oder gar -starrheit von Personen und Prominenten des öffentlichen Lebens im Kontext mit deren früheren ...