Gerhard Härer, Aichtal. Zum Artikel „Droht bäuerlicher Schweinezucht das Aus?“ vom 18. April. Erst mal will ich mich bedanken bei all den Menschen, die dazu beigetragen haben, dass die Aussaat des Genmaises vorerst mal gestoppt worden ist durch die Bundeslandwirtschaftsministerin. Sei es durch Infostände, Spenden, Unterschriftslisten, Mail-Aktionen oder durch Felderbesetzen. Was nach der Bundestagswahl durch eine neue Regierung passieren wird, bleibt abzuwarten, denn die CDU ist mit dem Verbot der CSU-Ministerin gar nicht so einig. Allen voran die Bundeswissenschaftsministerin Anette Schavan.
Die Entscheidung der FH Nürtingen, die Freilandforschungen mit Genmais im letzten Jahr zu stoppen (bekanntlich nach der Feldbesetzung), war also nur richtig. Diese Versuche wurden auch durch den Weltkonzern Monsanto finanziell unterstützt. Und jetzt taucht wieder der Name der Firma Monsanto auf, die diesen Genmais ja ausbreiten will, um viel Geld zu verdienen, aber weltweit auch viel Leid produziert. Schweine sollen durch ein Gen patentiert werden, damit Lizenzgebühren bei fast allen Züchtungen anfallen. Ja geht’s noch? Das Gleiche wird auch schon für gewisse Gemüsesorten angekündigt. Immer mehr beherrschen Wenige auf dieser Welt unsere Ernährung. Nein, das ist kein kommunistischer Spruch, sondern nachweislich wahr. Und noch eine unglaubliche Wahrheit: Der Konzern Monsanto hat Burkina Faso dazu gebracht, dass nur noch genmanipulierte Baumwollsaat ausgebracht werden soll. Und gerade dort haben bäuerliche Gemeinschaften begonnen, Biobaumwolle herzustellen. Seien wir alle also wachsam und lassen im Widerstand für gesunde und regionale Produkte nicht nach.
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