Leserbriefe

Mir tun die Polizisten leid

Florian Eisenbeis, Frickenhausen. Wenn ich die Bilder der Demonstrationen vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm sehe, packt mich das kalte Grausen. Wir leben in einem zivilisierten Land, doch auch dem linken Spektrum gehen am Ende immer die Argumente aus. Am Samstag randalierten zirka eintausend linksradikale Autonome in Rostock. Fernsehbilder zeigten, wie sie Pflastersteine auf dem Boden zerschlugen, um sie in wurfgerechte Stücke zu zerteilen und anwesende Polizisten zu attackieren. Diese Leute sind für mich nichts anderes als geisteskrank. Unabhängig von dem Grund der Demonstration und wie der Einzelne zu Globalisierung steht, hat keiner das Recht zu solchen Aktionen.

Mir tun außerdem die Polizisten leid, die sich eher Steinwürfe und Schläge von Vermummten gefallen lassen müssen, als sich wehren zu dürfen und die Öffentlichkeit vor diesen Menschen zu schützen. Würde es aus Notwehr viele Schwerverletzte bei den rasenden Demonstranten geben, würde ich nicht in der Haut der Ordnungshüter stecken wollen. Die Kosten für solche Einsätze zahlt auch jeder normale, anständige Bundesbürger mit. Es würde wochenlange Diskussionen und Krisengipfel geben, wären es Anhänger der rechten Szene, doch die Eskalationen der Linken scheinen nicht wirklich jemanden zu beunruhigen. Und denken diese Menschen wirklich, George W. Bush oder einer der anderen Politiker nimmt einen dieser Randalierer ernst?

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