Jürgen Morr, NT-Zizishausen. Die vor kurzem veröffentlichten Leserbriefe Katze folgte Sternsingern und Menschen und Tiere haben mich angeregt, auch über meine Erfahrung zum Verhältnis zwischen Mensch und Tier zu berichten. Dass ein großer Teil der Menschen ein Problem mit Tieren hat, kann man täglich leicht feststellen. Der moderne, technisch orientierte, egoistische Mensch scheint in Selbstüberschätzung immer mehr zu vergessen, dass er selbst nur ein Geschöpf ist wie die Tiere, über die er sich gerne erhebt. Beide wurden von ein und demselben Gott erschaffen! Der Mensch aber mit dem zusätzlichen Auftrag, respektvoll mit den Tieren, seinen Mitgeschöpfen, umzugehen. Erfreulich, wenn man dann liest, dass es noch Menschen gibt, die Verantwortung, Herz und Liebe zu Tieren unter Beweis stellen, für mich zweifellos die besseren Menschen. Schon von meinen Eltern durfte ich die Erfahrung übernehmen, dass man gute und schlechte Menschen meistens an ihrem Verhalten gegenüber Tieren erkennen kann. Erst vor kurzem mussten wir schmerzvoll erfahren, dass unsere beiden jungen und liebenswerten Kater innerhalb von zwei Monaten nacheinander spurlos verschwunden sind. Tiere, die uns uneigennützige Liebe gegeben haben, zu welcher der Mensch kaum fähig ist. Wurde ihnen ihr Vertrauen, die Zutraulichkeit, ihre Liebe zu den Menschen zum Verhängnis? Fest steht, dass beide Katzen nicht überfahren wurden. Fest steht, dass beide jeweils am frühen Morgen zwischen 5 und 7 Uhr verschwunden sind und fest steht, dass am Tag ihres Verschwindens jeweils Mülltonnen vor den Häusern standen. Zufall? Oder konnte einer unserer Nachbarn so viel Liebe zwischen Mensch und Tier nicht ertragen und musste diesem für ihn unnatürlichen Verhalten aus Neid ein grausames Ende bereiten? Vielleicht waren es aber auch die schrecklichen Häufchen von sich frei bewegenden Tieren im noblen Rasen oder Blumenbeet, die ihn zu seiner Tat provoziert haben? Als ob der Mensch, im Gegensatz zum Tier, nicht viel hässlichere und gefährlichere Spuren hinterlassen würde! Wir wissen es nicht genau, ob und warum ein Mensch, ein Nachbar uns unsere Tiere genommen hat. Eines aber wissen wir sicher: Müssten wir zwischen einer Nachbarschaft mit Tieren oder Menschen wählen, unsere Entscheidung wäre leicht zu fällen. Deshalb schließe ich auch mit der Frage: Ist nicht vielleicht der Mensch das Tier und das Tier viel mehr Mensch?
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...