Monika Stoitzner, Nürtingen. Zu den Berichten des furchtbaren Flugzeugabsturzes, bei dem 150 Menschen ihr Leben verloren haben. Seit Jahren versuchen Ärzte, Betroffene und Angehörige das Thema „Depression“ aus dem Bereich des Tabus herauszuholen. Mit einem Schlag werden in den Medien von sogenannten „Experten“ per Ferndiagnose Behauptungen aufgestellt, die jeglicher Grundlage entbehren.
Mit welchem Recht wird unterstellt, dass der Co-Pilot aufgrund einer depressiven Erkrankung einen erweiterten Suizid begangen hat? Muss nicht geklärt werden, ob technisches Versagen, eine Kurzschlusshandlung, ein Alkohol-, ein Drogen-, Aufputschmittel- oder Medikamentenmissbrauch, eine berufliche Überforderung, eine Psychose oder Folge einer Computerspielsucht vorliegt?
Millionen von Menschen mit depressiven Erkrankungen werden zu potenziellen Tätern gestempelt. Menschen mit Depressionen werden künftig wieder Angst haben, offen über ihre Krankheit, die jeden treffen kann, zu sprechen. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen.
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...