Monika Stoitzner, Nürtingen. Zu den Berichten des furchtbaren Flugzeugabsturzes, bei dem 150 Menschen ihr Leben verloren haben. Seit Jahren versuchen Ärzte, Betroffene und Angehörige das Thema „Depression“ aus dem Bereich des Tabus herauszuholen. Mit einem Schlag werden in den Medien von sogenannten „Experten“ per Ferndiagnose Behauptungen aufgestellt, die jeglicher Grundlage entbehren.
Mit welchem Recht wird unterstellt, dass der Co-Pilot aufgrund einer depressiven Erkrankung einen erweiterten Suizid begangen hat? Muss nicht geklärt werden, ob technisches Versagen, eine Kurzschlusshandlung, ein Alkohol-, ein Drogen-, Aufputschmittel- oder Medikamentenmissbrauch, eine berufliche Überforderung, eine Psychose oder Folge einer Computerspielsucht vorliegt?
Millionen von Menschen mit depressiven Erkrankungen werden zu potenziellen Tätern gestempelt. Menschen mit Depressionen werden künftig wieder Angst haben, offen über ihre Krankheit, die jeden treffen kann, zu sprechen. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen.
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Europas Entscheidungsmoment
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum „In Tschechien steht die neue Regierung“ vom 16. Dezember.
Im Weißen Haus, im Kreml und in anderen Machtzentren hat sich die Vermessenheit breitgemacht, über die Zukunft anderer Staaten nach eigenem Belieben ...
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Saulus oder Paulus
Rolf Weber, Nürtingen. Zum Leserbrief „Fern der Praxis, fern der Realität“ vom 16. Dezember.
Bei der Betrachtung sich entwickelnder Altersweisheit oder gar -starrheit von Personen und Prominenten des öffentlichen Lebens im Kontext mit deren früheren ...