Udomar Rall, Nürtingen. Zum Artikel „Sauberkeit schützt vor Darminfektion“ vom 24. Mai. Interessant, dass in einigen Presseberichten als Quelle der EHEC-Erreger rohes Gemüse vermutet wird. Anscheinend ist noch keinem aufgefallen, dass es angesichts der Ausbreitung von Norddeutschland her einen Zusammenhang geben könnte zwischen der dort typischen extremen Massentierhaltung und der gefährlichen Krankheit.
Massentierhaltung ist ein Verbrechen an der Natur und hat ihre Folgen. Unser Bundespräsident hat als Ministerpräsident von Niedersachsen diese Fehlentwicklung in seinem Bundesland ebenso unterstützt wie die Bundesregierung. Großzügige Subventionen für die industrielle Agrarwirtschaft und die Tierquälerei anstelle einer wirkungsvollen Förderung der ökologischen Landwirtschaft. Es ist unglaublich, dass Bio-Produkte heute in großer Menge importiert werden müssen und stattdessen bei uns in großem Stil Nahrungsmittel in Monokulturen angebaut und zu Biosprit oder zu Tierfutter verarbeitet werden. Aber darüber freut sich die Agrarchemielobby, und die Pharmaindustrie scharrt schon wieder mit den Hufen. Das Geschäft mit Impfstoffen könnte wieder ein Kassenfüller werden.
An der Massentierhaltung verdient sich dieser Industriezweig dumm und dämlich mit voller Unterstützung der Politik und gegen die Verbraucherinteressen. Solange es Massentierhaltung gibt, werden gefährliche Erreger entstehen und verbreitet werden, möglicherweise mit immer drastischeren Auswirkungen.
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...