Leserbriefe

Manchmal macht googeln schlauer

Sem Schade, Wendlingen. Zu den Leserbriefen „Der deutsche Weg zum Klimaschutz“, und „Blauäugig oder einfach böse?“ sowie „Boris Palmer ist für mich kein Rassist“ vom 18. Mai. Man kann sich ja über den Konzern Google streiten, in puncto Recherche ist er aber unser Freund. Man kann sich in Sekundenschnelle umfassend über eine Thematik informieren. Das ist besonders dann super geschickt, wenn man im Eifer des Gefechts drauf und dran ist, einen Leserbrief zu schreiben, der einen in der ganzen Region zum Gespött machen könnte. Man kann nicht immer über jede Thematik umfassend informiert sein und alle Zusammenhänge verstehen. Dafür gibt es Experten, die das für einen übernehmen, sich umfassend mit einem Thema beschäftigen, es von allen Seiten beleuchten und dann eine Einschätzung abgeben. Und die kann man dann schnell googlen.

Und wenn einen die Hintergründe interessieren, erfährt man die auch auf seriösen Internetseiten. Einfach mal neutral eingeben: „Gibt es die Klimakrise?“, „CO2-Steuer sinnvoll?“, „Faktencheck Claudia Roth“, „Ist es cool, Mitmenschen in Leserbriefen zu beleidigen?“, „Ab wann spricht man von Rassismus?“, „Ist Rassismus Meinungsfreiheit?“, „Braucht die Bahn Werbung?“ All diese Themen wurden schon einmal ausführlich von kompetenten Menschen ausdiskutiert – die Sachlage ist klar. Das hat dann auch oft nichts mehr mit Glauben zu tun, das ist einfach Wissenschaft. Und wer hier noch schlauer ist und nicht darauf hören mag, der soll halt weiter seine Weisheiten in Leserbriefe packen.

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