Angela Westarp, NT-Oberensingen. Zum Artikel „So viel Unwissenheit und Erschrecken“ vom 11. September. Wir sind zwei Frauen im Alter von 47 und 43 Jahren und leben seit zehn Jahren in Nürtingen in einer Gesellschaft, von der wir uns zu keinem Zeitpunkt wegen unserem Lesbischsein diskriminiert oder gefährdet fühl(t)en! Weder der Nachbar noch der Metzger an der Fleischtheke und auch der griechische Olivenhändler auf dem Wochenmarkt ließ uns jemals Abneigung spüren. Vielleicht haben wir unserer Gesellschaft auch einfach die Zeit gelassen sich, an einen für sie ungewöhnlichen Lebensstil zu gewöhnen, ohne zu provozieren!
Richtig ist, dass wir bis Stuttgart fahren müssen um, mit nur Gleichgesinnten in Lokalen beisammenzusitzen. Unsere Freunde kommen aber auch sehr gerne in die Nürtinger Gastronomie, ohne sich dabei „ungeliebt“ zu fühlen und auch wir werden vom Kellner herzlich begrüßt und zuvorkommend behandelt. Wir sind integriert und das gelingt unseren Erfahrungen nach der Stadt und den Menschen hier in Nürtingen sehr gut. Schön, dass es einen Stammtisch für Frauen gibt. Was machen eigentlich unsere schwulen Freunde? Wir distanzieren uns jedoch von diesen negativen Aussagen im Zeitungsartikel, weil wir es einfach anders (er)leben.
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...