Leserbriefe

Klima kein Thema für Parteienzwist

Emil Neuscheler, Neckartailfingen. Das Klima der Erde war noch nie konstant. Eis- und Warmzeiten wechselten einander ab. Die Wissenschaft hat dies durch geologische Spuren nachgewiesen und untermauert. Deshalb sollte man diesen Komplex mit mehr Gelassenheit behandeln und nicht auf die Horrorszenarien des IPCC achten. Niemand hat etwas gegen saubere Luft einzuwenden, aber diese ständige Vollalarmstimmung geht am Ziel vorbei. Der Schauprozess in Moskau wegen des Enterns einer Bohrinsel im Eismeer zeigt uns deutlich die wechselnden Gesichter unserer Erde. Dort werden große Lagerstätten an Öl und Erdgas vermutet. Diese können aber nur in einer üppigen Vegetation entstanden sein und nicht in der lebensfeindlichen Arktis. Dasselbe gilt für die Kohlevorkommen bei Barentsburg auf Spitzbergen.

Als Erik der Rote vor tausend Jahren mit seinen Wikingern Amerika entdeckte, war Grönland das „Grüne Land“. Auch in Deutschland hat die Eiszeit ihre Spuren gesetzt und die Mecklenburgische Seenplatte hinterlassen, die Alpengletscher schufen die oberschwäbischen Moränen, die Stadt Vineta versank im ansteigenden Meeresspiegel. Die weltweite Ächtung des CO2 hat zu vorschnellen politischen Reaktionen geführt: Die Emissionszertifikate der Industrie bis zum Fahrverbot wurden verfügt. Dabei ist CO2 kein Gift, sondern ein wichtiges Bauelement der Natur. Man sollte auch den solaren Einfluss durch Protuberanzen auf der Sonne nicht unterschätzen.

Wenn man weitere Kraftwerke mit fossilem Brennstoff zugunsten der erneuerbaren Energieträger vom Netz nimmt, dann nähern wir uns rasend schnell dem Punkt, an dem der Strom für den Privathaushalt nicht mehr bezahlbar ist. Wenn der Klimakomplex zum Politikum wird, dann geht alle Sachlichkeit verloren. Deshalb ist die Klimaaffäre ein Fall für Fachleute und ist für Parteienzwist untauglich.

Zur Startseite