Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Die Leute sind unglaublich sauer“ vom 23. Februar. Das Aichtaler Kindergartenvorhaben eckt bei Anrainern an. Wenn man ein Umfeld gewöhnt ist, das den Status einer entrückten Höhenlage mit Ruhe und Wohngebietendlichkeit bietet, ist es verständlicherweise nicht einfach, wenn fremdes Leben in dieses Biotop eindringt. Vielleicht würde ich ähnlich den betroffenen Bürgern (rechtzeitig) in einen Klärungsmodus gehen, wenn es mich direkt und nicht, wie anzunehmen, nur indirekt betreffen würde.
Es ist nur die Argumentation, die nicht so recht zum Streithintergrund passt. Nachdem eine ältere Mitbürgerin ihren Frust über das zu Erwartende in Umlauf gebracht und eine Handvoll Bedenkenträger eine kleine Abordnung Frauen zur Stadtratssitzung entsandt hatten, wurde öffentlich protestiert. Man äußerte sich mit viel umweltfreundlichen Worten gegen das Projekt und vergaß dabei zu sagen, dass es eigentlich nur um persönliche Befindlichkeiten, um Ruhestörung oder veränderte Aussicht ins Grüne geht, was bedingt bemerkenswert ist und ehrlich wäre.
Zusätzlich interessant wurde die Ratssitzung durch plötzliche Einwendungen der Räte verschiedener Fraktionen aufgrund der vorgebrachten Anrainerstimmung. Die Stadträte hatten bereits vor Monaten das Kindergartenvorhaben einstimmig abgesegnet. Jetzt, so kurz vor der Stadtratswahl, schienen die Bedenken von Bürgern dann aber vielleicht doch zumindest so begründet zu sein, um die eigenen Entscheidungen nochmals zu überdenken.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...