Harald Sill, Nürtingen-Zizishausen. Zum Artikel „Fürs Tierwohl: 40 Cent mehr pro Kilogramm Fleisch“ vom 3. März. Mit Interesse habe ich gelesen, dass nun ernsthaft über die Verbesserung der Lebensumstände von Tieren diskutiert wird und wie dies finanziert werden soll.
Aber wer ernsthaft fordert, dass für tierische Produkte die Mehrwertsteuer erhöht wird, hat meiner Meinung nach weder in Mathematik, noch in Wirtschaftslehre sonderlich aufgepasst, oder ist ein Lobbyist der Billig-Fleisch-Industrie.
Meine Frau und ich haben nicht erst angesichts von lachhaften lobbybelasteten Tierwohlbeschlüssen entschieden, dass wir uns nicht auf die Politik verlassen.
Wir haben zum Beispiel den Verzehr von Fleisch reduziert und konsumieren sowohl pflanzliche als auch tierische Produkte weitgehend auf dem Standard von Bioland, Demeter oder Naturland, weil wir mit deren Philosophie leben können und auch darauf bauen, dass diese Lebensmittel besser kontrolliert werden als die des EU-Bio-Labels.
Dafür sind wir bereit, je nach Produkt, das zwei- bis fünffache zu bezahlen. Das muss man sich auf der einen Seite leisten können, auf der anderen aber vor allem wollen. Wenn die Mehrwertsteuer auf tierische Produkte erhöht wird, schlägt das bei den Produkten, die unter den zurzeit höchsten anerkannten Labeln vertrieben werden auch entsprechend höher zu Buche. Das heißt, dass nicht nur diejenigen überproportional zahlen sollen, die sowieso schon für sich entschieden haben das freiwillig zu tun, sondern auch dass denjenigen, die sich dafür entscheiden wollen der Schritt erschwert wird, weil diese Produkte sich überproportional verteuern. Damit täte man den Tieren und den Bauern, die für diese Label produzieren auch nichts Gutes.
Eine für uns denkbare Lösung wäre es, die Haltungskennzeichnung als ausbaufähige Grundlage heranzuziehen. Da wurde schon Arbeit investiert und man fängt nicht wieder bei Null an. Vielleicht wird dann auch tatsächlich den Tieren geholfen, die diese Hilfe dringend benötigen.
Leserbriefe | 25.10.2025 - 05:00
Ein falsches Signal
Gerhard Haller, Nürtingen. Zum Artikel „Keine weiteren Bäume auf dem Schillerplatz“ vom 6. Oktober.
Mit Verwunderung und Besorgnis habe ich zur Kenntnis genommen, dass der Antrag beziehungsweise Wunsch, in unserer Innenstadt, Schillerplatz, neue ...
Leserbriefe | 25.10.2025 - 05:00
Danke für dieses Theaterprogramm!
Thomas Michael Ankele, Weilheim.
Was für ein Theater dort vorne auf der Bühne der Stadthalle! Es wird gegackert und gemää-ää-hht, gepfiffen, Musik gemacht, gesungen und geredet. Dort gerät Andreas durch das gutgemeinte Geschenk seines Vaters in den ...