Leserbriefe

Keine Lösung für ein Ärgernis in Sicht

Marianne Ulbig, Aichtal-Aich. Zum Artikel „Busverkehr eingestellt“ vom 18. November.

Es gibt absolut nichts, was ich als Fahrgast „wohlwollend“ zur Kenntnis nehmen könnte. Mein Wunsch ist, dass das Linienbündel 11 fahrplangemäß bedient wird und sonst nichts. Notfahrpläne sind nicht akzeptabel. Immerhin wurde von sehr vielen Fahrgästen seit zwei Jahren (!) ständig darauf hingewiesen, dass es diverse Probleme in diesem Linienbündel gibt. Wir alle haben beim Landratsamt und dem VVS jahrelang nur zu hören bekommen „. . . wir sind im Gespräch . . . “.

Die Stadtverwaltung hat sich für nicht zuständig erklärt und der Linienbetreiber war nicht zu erreichen. Wie wäre es, wenn alle Zeitkarteninhaber einfach nur noch die Hälfte bezahlen würden für ihre Fahrkarten und erwarten, dass man das doch wohlwollend zur Kenntnis nimmt, es wird ja überhaupt etwas bezahlt. Die meisten Zeitkartenabonnenten haben ihren Vertrag auch während des Lockdowns nicht gekündigt und dafür nur eine mehr als dürftige Entschädigung erhalten. Aber nun ist das Maß einfach voll! Viele sind nun gezwungen, auf andere Verkehrsmittel auszuweichen, die zusätzlich Geld kosten oder generell andere Möglichkeiten zu suchen, die unter Umständen ebenfalls teuer sind, das kann keine Stärkung des Nahverkehrs sein.

Viele ehemalige Fahrgäste sind ohnehin schon abgesprungen – alles viel zu unzuverlässig, schwierig und teuer. Ich erwarte, dass diese hausgemachte Misere umgehend beseitigt wird und der Fahrplan, auf dessen Grundlage ich mein Zeitticket bezahle, wieder in Kraft gesetzt wird.

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