Manuel Betz, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Dieselprivileg abschaffen?“ vom 3. August. Da kann ich nur staunen: ein grüner Politiker tadelt seine Parteigenossen, die den Mut haben, ein Thema endlich zur Sprache zu bringen, das im Zusammenhang mit den Diesel-Vorgängen längst diskutiert gehört. Es geht um die steuerliche Förderung des Diesel-Kraftstoffes. Ich zähle auf: diese Förderung wurde gewährt, weil man einen Motor, der a priori für Traktoren und Lastfahrzeuge gut geeignet war, auch für Pkw verwenden wollte. Dass dies nicht ganz einfach und schon gar nicht ohne erheblichen Aufwand geht, zeigt sich darin, dass die Diesel-Fahrzeuge – sollen sie „clean“ sein – mit Betrug verkauft werden mussten, mindestens aber mit „tricky“ angelegten Freigabeverfahren, bei denen die Käufer nach Offenlegung der Probleme im Regen stehen gelassen werden.
Zur Erinnerung, in den vielgepriesenen USA, wo der Diesel immer als schmutzig galt, ist der aufgedeckte Betrug hart bestraft worden. Und die Endverbraucher haben angemessenen Ersatz erhalten. Woher aber nimmt dann ein grüner Ministerpräsident die Nerven, seine Parteigänger für eine sehr vernünftige Anregung zu tadeln? Schließlich sucht man doch Geldquellen, um im Sinne der Grünen-Umwelt für zukunftsfähige Bedingungen zu sorgen. In diesem Steuernachlass, lange genug gewährt, könnte eine solche Quelle sprudeln. Wahrscheinlich wird bald dafür plädiert, dass die „Benziner“ für die Finanzierung der Diesel-Aufräumarbeiten zur Kasse gebeten werden.
In diesem unserem Lande würde ich darüber gar nicht mehr staunen!
Leserbriefe | 17.04.2024 - 05:00
Autofahren soll Spaß machen
Wolfgang Litzenberger, Frickenhausen. Zum Artikel „Wissing gegen Tempolimit: Das wollen die Leute nicht“ vom 3. April.
Thema Geschwindigkeitsbegrenzung: Ich dachte immer, es gilt bei uns „Freie Fahrt für freie Bürger“. Sind wir noch frei? Autofahren ...
Leserbriefe | 17.04.2024 - 05:00
Werbung für die AfD?
Kuno Giesel, Nürtingen. Zum Artikel „AfD finanziert sich zur Hälfte aus Staatsgeld“ vom 8. April.
Während die anderen Parteien, die mehr Einnahmen durch Staatsgeld bekommen, neben Spenden auch höhere Mitgliedsbeiträge benötigen, scheint die AfD etwas ...