Dr. Wolfgang Wetzel, Nürtingen. Zum Artikel „Kompromisse für den Schillerplatz“ vom 8. November. Die 1046 Unterschriften für den Erhalt der Bäume auf dem Schillerplatz, die die SPD gesammelt hatte, waren nicht umsonst. Verwaltung und Planer haben reagiert – das ist erfreulich.
Die freie Sicht auf die Kreuzkirche von Süden her ist jetzt nicht mehr zentrales Anliegen. Dennoch ist es unverständlich, dass Bäume, die noch einige Jahre – bis zu 20 (zwanzig!) Jahren! – stehen können, schon heute gefällt werden sollen. Mit dem Argument, dass dann die neu gepflanzten Bäume auch schon wieder größer seien.
Und wie ist das mit Schattenwirkung und Kleinklima? Gut wäre es, alle Bäume stehen zu lassen, bis sie wirklich (!) nicht mehr zu halten sind. Dann kann nach und nach ein neuer einen alten ersetzen. Besser eine Lücke entsteht in einigen Jahren als heute viele Lücken gleichzeitig. Man kann die Bäume doch nicht aus einer Art vorauseilendem Gehorsam jetzt schon abholzen!
Und da kommt die angedachte „Platte“ ins Spiel, auf der die Kirche optisch stehen soll. Könnte ja wirklich nett aussehen, ist aber unnötig wie ein Kropf. Verbessert auch die Aufenthaltsqualität nicht, im Gegenteil: Für Menschen mit Rollator oder Rollstuhl wird sie nur schwer, wenn überhaupt, zu überwinden sein. Das könnte man auch als Ausgrenzung bezeichnen.
Und schließlich noch der Brunnen. Es ist doch klar, dass eine Verlegung und eine Veränderung des Brunnens mehr Geld kostet, als wenn man nur die Technik erneuert. Ist das wirklich das Geld wert? Mit solchem Schnickschnack lockt man keinen Menschen zusätzlich in die Innenstadt – da bräuchte man mehr attraktive Geschäfte!
Leserbriefe | 23.03.2024 - 05:00
Für die Waffenindustrie ein Glücksfall
Kurt Schneider, Unterensingen. Zum Artikel „Strack-Zimmermann soll für liberale EU-Allianz antreten“ vom 10. März.
Wenn jemand auffällig oft in Talkshows eingeladen wird, obwohl er eigentlich nur auf der mittleren Etage der Machthierarchie sitzt, ...
Leserbriefe | 23.03.2024 - 05:00
Die Wahrheit wird verschwiegen
Petra Göhler, Nürtingen. Zum Artikel „Bei der Grundsteuer von Berlin lernen“ vom 16. März.
Das Problem der Grundsteuerreform in Baden-Württemberg sind nicht die Hebesätze, sondern die ungleiche Besteuerung ab 2025. Manche werden die Leistungen der ...