Leserbriefe

Impfgegner und die Grundrechte

Frieder Faig, Unterensingen. Zum Artikel „Nicht-Geimpfte im Land müssen mit Einschränkungen rechnen“ vom 14. Juli.

Menschenrechte, Grundrechte seien etwas, das jedem Menschen per Geburt zusteht. So habe ich das in der Schule gelernt. Jetzt soll das von einer Impfung abhängig gemacht werden, die noch nicht mal eine ordentliche Zulassung erhalten hat. Damit sind die Errungenschaften der Europäischen Aufklärung, die sogenannten westlichen Werte, welche unsere Politiker so gerne vor sich hertragen, für mich verraten und verkauft.

Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, wo einem Teil der Bevölkerung die Teilhabe untersagt wird, ist eine Apartheidsgesellschaft. Egal ob nach Hautfarbe, Rasse, Bildung, Impfstatus oder sonst etwas diskriminiert wird, Apartheid ist Apartheid. Niemand kann heute seriös abschätzen, welche Langzeitfolgen die neuartigen „Impfungen“ haben werden. Die Vertraulichkeitsklauseln in den EU-Lieferverträgen zu Haftungsfragen macht die Sache nicht besser. Dazu kommen noch diejenigen Personen, denen wegen Allergien zum Beispiel nicht zu empfehlen ist, sich impfen zu lassen. Hätte man vor zwei Jahren gewarnt, dass solch ein Szenario die demokratischen Grundfreiheiten gefährden könnte, man wäre als „Verschwörungsspinner“ nicht mal angehört worden. Jetzt steht es ohne große gesellschaftliche Diskussion auf der politischen Agenda, als sei es etwas ganz Normales, wenn eine freiheitliche Demokratie in eine Klassengesellschaft umgewandelt wird. Bleibt die Frage, ob wir wirklich in so einer Gesellschaft leben wollen. Und wie wir unseren Enkeln erklären wollen, weshalb wir die Freiheiten und Werte, für die unsere Vorfahren unter Einsatz ihres Lebens gekämpft haben, so einfach abgeben.

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