Eberhard Ellwanger, NT-Reudern. Zum Leserbrief „Die Erde hat doch kein Glasdach“ vom 18. Mai. Kopfschüttelnd las ich den Leserbrief, weil er symptomatisch dafür ist, wie einfach es sich manche Menschen machen, die meinen, wenn sie ihre eigene kleine Welt ein wenig verstanden haben, schon Rückschlüsse auf globale Ereignisse ziehen zu können. Herr Erlenkamp meint unter anderem, das Wort Treibhauseffekt sei eine Erfindung von dummen (!) Leuten. Ein paar Zeilen später bezeichnet er CO2 als Edelgas. Das kann man jetzt einfach auf sich wirken lassen. Bezeichnend ist aus meiner Sicht, dass emsige Leugner des menschengemachten Klimawandels offensichtlich trotz ihrer Schullaufbahn so dermaßen wenig Gespür dafür haben, wie sich unser irrsinniger Energieverbrauch, unsere Abgase und unser Raubbau zwangsläufig auf das Klima auswirken müssen! Lieber stimmt man einem Ingenieur zu, der eine Wette auslobt. Herr Erlenkamp stellt die berechtigte Frage, warum die 100 000 Euro noch nicht abgeholt wurden.
Ich stelle weitere Fragen: Welche Strafanzeigen hat dieser Ingenieur am Hals, wo wird seine Wette publiziert und welche braunblauen Gesellen feiern ihn auf fragwürdige Weise? Alle Antworten sind recht einfach zu recherchieren! Wer das Treibhaus im Garten als Grundlage komplexer Vorgänge bemüht und wer mal zu tief in die Bier- oder Sprudelflasche geschaut hat und meint, das sich darin befindliche Gas könne man als Gegenbeweis zum Verursacher globaler Veränderungen heranziehen, vermutet vielleicht auch, dass man Sonnenenergie zum Betreiben von Solarien benötigt. Ich kann mich da auch irren. Ich bin der Meinung, wer von Fakten schreiben will, sollte dringend über den eigenen Horizont hinausblicken!
Im Übrigen ist es herzlich wurscht, warum sich das Klima in so kurzer Zeit so dramatisch verändert, denn es geschieht. In der Geschichte unserer Erde hat es das so rasant noch nie gegeben. Deshalb zählt es nicht, wer den Glaubenskrieg über Ursachen gewinnt, sondern wie wir die hieb- und stichfest messbare und besorgniserregende Entwicklung stoppen können.
Leserbriefe | 29.11.2025 - 05:00
Digitalisierung und Inklusion sind kein Widerspruch
Peter Kroll, Neckartailfingen. Zum Artikel „Senioren ans Smartphone!“ vom 24. November.
Die Gesellschaft wird zunehmend digital, viele Dienstleistungen sind bereits ausschließlich online verfügbar. Forderungen wie „Senioren ans Smartphone!“ setzen ...
Leserbriefe | 29.11.2025 - 05:00
Morgendliches Schmunzeln im Gesicht
Gerhard Wenger, Nürtingen.
Die tägliche Tomicek-Karikatur in der Nürtinger Zeitung erfreut mich und andere mit den stets aktuellen, zutreffenden und humorvoll gezeichneten Kommentaren bezüglich des Geschehens in Politik- und Zeitgeschehen. Ich ...