Melina Wießler, Nürtingen. Zum „Nachhinein“ vom 2. Oktober.
Dass die Glosse am Rande labbrige Altherrenwitze aufwärmt, ist das eine; das Aussehen politisch engagierter Personen zur Zielscheibe dieses wohl lustig gemeinten Kommentars zu machen, lässt allerdings jegliches Restniveau verpuffen.
Dass das in dieselbe Kerbe schlagende Google-Suchergebnis Anlass für Kritik (oder meinethalben: Spott) sein könnte, kommt dem Verfasser scheinbar nicht in den Sinn. Lieber sucht er leichtere Angriffsflächen: Ricarda Langs politische Arbeit ins Auge zu fassen wäre halt zu kompliziert, also lautet der Witz: „Hohoho, so lustig, guckt mal, wie die aussieht, Google macht das auch. Und der Toni ist in Wahrheit eine fette Antonia!“ (Dass das auf Kosten von ohnehin häufig diskriminierten und missachteten Personen geht – die summa summarum in der Konsequenz mit erheblichen Folgen einer solchen Darstellung zu kämpfen haben: geschenkt).
Noch mal zum Mitschreiben: Gute Satire keilt nach oben aus, nicht nach unten. Das ist gar nicht so schwer und ist, wenn gekonnt, ungemein lustig.
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...