Melina Wießler, Nürtingen. Zum „Nachhinein“ vom 2. Oktober.
Dass die Glosse am Rande labbrige Altherrenwitze aufwärmt, ist das eine; das Aussehen politisch engagierter Personen zur Zielscheibe dieses wohl lustig gemeinten Kommentars zu machen, lässt allerdings jegliches Restniveau verpuffen.
Dass das in dieselbe Kerbe schlagende Google-Suchergebnis Anlass für Kritik (oder meinethalben: Spott) sein könnte, kommt dem Verfasser scheinbar nicht in den Sinn. Lieber sucht er leichtere Angriffsflächen: Ricarda Langs politische Arbeit ins Auge zu fassen wäre halt zu kompliziert, also lautet der Witz: „Hohoho, so lustig, guckt mal, wie die aussieht, Google macht das auch. Und der Toni ist in Wahrheit eine fette Antonia!“ (Dass das auf Kosten von ohnehin häufig diskriminierten und missachteten Personen geht – die summa summarum in der Konsequenz mit erheblichen Folgen einer solchen Darstellung zu kämpfen haben: geschenkt).
Noch mal zum Mitschreiben: Gute Satire keilt nach oben aus, nicht nach unten. Das ist gar nicht so schwer und ist, wenn gekonnt, ungemein lustig.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...