Melina Wießler, Nürtingen. Zum „Nachhinein“ vom 2. Oktober.
Dass die Glosse am Rande labbrige Altherrenwitze aufwärmt, ist das eine; das Aussehen politisch engagierter Personen zur Zielscheibe dieses wohl lustig gemeinten Kommentars zu machen, lässt allerdings jegliches Restniveau verpuffen.
Dass das in dieselbe Kerbe schlagende Google-Suchergebnis Anlass für Kritik (oder meinethalben: Spott) sein könnte, kommt dem Verfasser scheinbar nicht in den Sinn. Lieber sucht er leichtere Angriffsflächen: Ricarda Langs politische Arbeit ins Auge zu fassen wäre halt zu kompliziert, also lautet der Witz: „Hohoho, so lustig, guckt mal, wie die aussieht, Google macht das auch. Und der Toni ist in Wahrheit eine fette Antonia!“ (Dass das auf Kosten von ohnehin häufig diskriminierten und missachteten Personen geht – die summa summarum in der Konsequenz mit erheblichen Folgen einer solchen Darstellung zu kämpfen haben: geschenkt).
Noch mal zum Mitschreiben: Gute Satire keilt nach oben aus, nicht nach unten. Das ist gar nicht so schwer und ist, wenn gekonnt, ungemein lustig.
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Europas Entscheidungsmoment
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum „In Tschechien steht die neue Regierung“ vom 16. Dezember.
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Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Saulus oder Paulus
Rolf Weber, Nürtingen. Zum Leserbrief „Fern der Praxis, fern der Realität“ vom 16. Dezember.
Bei der Betrachtung sich entwickelnder Altersweisheit oder gar -starrheit von Personen und Prominenten des öffentlichen Lebens im Kontext mit deren früheren ...