Leserbriefe

Golfplatzerweiterung

Martina Daut, Altenriet. Zum Artikel Gemeinderat sagt Nein zum Golfplatz vom 14. Februar. Ich frage mich immer wieder, wo denn der ganz normale gesunde Menschenverstand geblieben ist? Was bedarf es denn vieler Gutachten von Fachbehörden, um diesen Punkt zu behandeln und immer wieder neue Kosten entstehen zu lassen, die sicher in Wichtigeres zu investieren wären als in den erweiterten Luxus der Golfer. Sicherlich will der Golfplatzbetreiber nicht den ganzen Wald plattmachen, die Frage ist nur, wie es für die Benutzer der öffentlichen Wege in Zukunft aussehen soll? Die Schneisen, die in den Wald geschlagen werden sollen, und auch die darin entstehenden Spielbahnen befinden sich sehr dicht an den öffentlichen Wegen oder durchschneiden diese sogar.

Bereits jetzt findet man am Golfplatz Schilder, die auf Lebensgefahr hindeuten, sollen in Zukunft dann auch noch am Anfang und Ende der Wege Helme und sonstige Schutzkleidung für die Spaziergänger vergeben werden, um deren Leben nicht zu gefährden? Und was ist mit den Tieren, die im Rainerwald leben? Selbst jetzt trifft man immer noch auf ziemlich aufgescheuchte Tiere, die durch das Treiben auf dem Golfplatz sicherlich ihre altbewährte Ruhe vermissen. Was ist mit dem Rest der Tiere? Werden diese dann einfach in den Bus gesetzt, der sie dann in den Schönbuch umsiedelt?

Des Weiteren stelle ich mir die Frage, was danach kommen würde? Sollte der Golfplatz auf 27 Loch erweitert werden, kommt sicher bald der Antrag auf Errichtung eines Hotels, eines größeren Parkplatzes und Sonstigem!

Der Golfplatz in seiner jetzigen Form ist für uns eine echte Bereicherung, aber jetzt reichts einfach. Spätestens nach dem Beschluss des Gemeinderates Neckartenzlingen am Dienstag, 12. Februar, müsste doch klar sein, dass die Golfplatzerweiterung nicht erwünscht ist. Was sind denn nur fünf Stimmen für die Erweiterung, im Gegensatz zu zwölf Stimmen dagegen?

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