Leserbriefe

Gewissheit lieber als die Hoffnung

Hans Ulrich Kahl, Unterensingen. Zum Artikel „Plötzlich war der Gehweg weg“ vom 21. März. Leider wurden meine Äußerungen im Gemeinderat zu dem Thema unrichtig und unvollständig wiedergegeben. Richtig ist, dass ich die Planung des Weges grundsätzlich ebenfalls befürworte, jedoch dafür plädierte, die Entscheidung zu vertagen, damit die Verwaltung vorher zwei wesentliche Voraussetzungen verbindlich klären kann. Der Bauträger, der die Terrassen mit Mauern dort anlegte, hat mit diesen die Grenze überbaut, teilweise stehen sie nun bis zu zehn Zentimeter auf Gemeindegrund, die Wasserspeier der Blumentröge entwässern ebenso auf das öffentliche Grundstück und bilden für spätere Fußgänger eine Verletzungsgefahr!

Durch den neuen Gehweg entfallen drei Parkplätze, die für die wenigen noch im Ort ansässigen Einzelhandelsgeschäfte von existenzieller Wichtigkeit sind!

Ich vertrete die Ansicht, dass verbindlich die Grundstücksverhältnisse geklärt und Ersatzparkplätze geschaffen werden müssen, bevor ein Beschluss über den Bau des neuen Gehwegs gefasst wird! Jetzt bleibt lediglich die Hoffnung, dass die geschilderten Probleme trotzdem gelöst werden. Nach meiner Erfahrung ist es nicht erfolgversprechend, den zweiten Schritt vor dem ersten zu tun. Mir ist die Gewissheit lieber als die Hoffnung.

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