Manuel Betz, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Keine Uni, keinen guten Job“ vom 8. September. Was für eine irreführende Überschrift, wenn man glaubt, den Umkehrschluss tun zu dürfen. Was nützt ein Hochschulabschluss als Ingenieur, ergänzt um den Besuch der Harvard Business School, wenn man bei der Suche nach einem Job nicht einmal durch das vorurteilsbeladene Tor von Personalabteilungen dringen kann? Als deutscher Absolvent jedenfalls. Offenbar wird dies günstiger gesehen, wenn man dem Artikel folgt, im Falle von Import-Fachkräften aus dem Ausland. Fachkräfte werden gesucht? Es mangelt daran? Ha, ha, ha!
Seit mehr als elf Jahren erfahre ich die Unmöglichkeit einer erfolgreichen Arbeitssuche. Wer sich da nicht selber helfen kann, ist verloren. Es soll niemand glauben, dass in Deutschland ein Schulabschluss hilft, eine Arbeit zu finden oder zu behalten. Die vor Jahren von Herrn Ogger beschriebenen „Nieten in Nadelstreifen“ herrschen immer noch und paktieren mit der Politik. Im Mittelalter war die Situation ehrlicher, ein Herrschender hatte Rechte von eigenen Gnaden und übte diese Willkür aus. Heute verbrämen wir vieles hinter Demokratie, Gleichberechtigung, Gerechtigkeit und so weiter, haben aber auf der Seite der Machtausübung die gleichen schlechten Charaktere wie früher, nur verlogener. Da denkt man immer, die Menschheit hätte dazugelernt – Pustekuchen!
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...