Christiane Metz, VHS-Dozentin, Aichtal. Die gut funktionierende Nürtingen Volkshochschule soll so erhalten bleiben! Warum muss immer alles so bleiben wie es ist oder sogar in die Vergangenheit versetzt werden?
Schon 1811 wurde das Hölderlinhaus erweitert, um der Schulstadt Nürtingen neue Räume für die Bildung bereitzustellen. War die Bevölkerung damals aufgeschlossener für Neues als wir heute? Wenn das Hölderlinhaus nicht auf den Stand von 1750 rückgebaut wird, sondern das heutige erste Obergeschoss erhalten bleibt, dann hätte die Volkshochschule eine Zukunft als gut funktionierende Bildungseinrichtung, wie wir sie alle ja heute schon schätzen.
Dazu braucht die Volkshochschule genügend moderne Räume für ihre Seminare. Beim derzeit geplanten Bildungszentrum reduziert die Volkshochschule jetzt schon ihre bisher 24 Räume auf künftig nur noch 18 Räume, um dem Gesamtprojekt eine Chance zu geben und Kulturverwaltung, Hölderlingedenken und den Unterricht in einem Bildungszentrum zu vereinen. Mehr Verzicht ist da sicher nicht mehr möglich.
Würde das Stockwerk wegfallen, müsste auf weitere Seminarräume verzichtet werden, was die Volkshochschule als gut funktionierende Bildungseinrichtung gefährden würde.
Bringt denn der erwarte Tourismus durch die neue Hölderlin-Dauerausstellung die erwarteten Besucher nach Nürtingen? Ich denke, dass eher die Teilnehmenden der Volkshochschulseminare da die Innenstadt beleben. Eine Dauerausstellung wird nicht so oft besucht, und Schulklassen, die vielleicht unter der Woche kommen, kaufen wenig in der Stadt, was aber viele unsere Kursteilnehmer(innen) vor oder nach ihrem Kursbesuch tun.
Für die Volkshochschule, die Kursteilnehmer(innen) und ihre Dozentinnen und Dozenten bringt das Bildungszentrum zudem enorme Vorteile, wenn Verwaltung und Seminarräume endlich räumlich beieinander liegen und sich Wege verkürzen.
Leserbriefe | 17.04.2024 - 05:00
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Leserbriefe | 17.04.2024 - 05:00
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