Leserbriefe

Frickenhausen und die Kostenschraube

Sven Rahlfs, Frickenhausen. Zum Artikel „Das Drehen an der Steuerschraube“ vom 28. Januar. In Frickenhausen wurde vor einigen Wochen der Wasserzins erhöht. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde nun auch die Grundsteuer und die Gewerbesteuer erhöht. Statt zu sparen scheint die Verwaltung auf höhere Einnahmen zu setzen. Auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger will man durch die Krise kommen. CDU und Freie Wähler ziehen gemeinsam mit dem Bürgermeister diesen Karren und beklagen sich dann auch noch, dass diese Entscheidungen sicher keinen Spaß gemacht haben! Vielleicht hätten sie über ihre Entscheidung besser nachdenken sollen.

Die SPD-Fraktion hat gegen diese Erhöhungen gestimmt. Ihr scheint das Wohl der Menschen und der Gemeinde am Herzen zu liegen. Und dabei ging es nicht um Wählerstimmen, wie manch einer der SPD polemisch vorwerfen will, sondern um Menschen! Derzeit geht es vielen Menschen und Firmen schlecht, da muss man nicht auch noch Gewerbesteuer, Grundsteuer und Wasserzins erhöhen! Das hat man in wirtschaftlich guten Zeiten verpennt, da muss man es nicht ausgerechnet jetzt nachholen. In einer Krise die Gewerbesteuer zu erhöhen ist grundlegend falsch und bringt der Gemeinde rein gar nichts! Diejenigen, die keinen Gewinn machen, bringen der Gemeinde keinen Eintrag und diejenigen, die Gewinn machen, werden an Investitionen gehindert! Ich halte die Erhöhung derzeit für verantwortungslos. Und die Erhöhung der Grundsteuer trifft uns alle, nicht nur die Häuslesbesitzer. Die reichen die Mehrkosten nämlich in den Nebenkosten an die Mieter weiter. Die Gemeinde sollte sich aufs Sparen konzentrieren, nicht auf das Erhöhen von Steuern und Abgaben!

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